Unwetter

Keine akute Gefahr, dass Damm bricht

Der Damm des Märthesweihers in Klosterreichenbach wurde geprüft mit dem Ergebnis, dass keine akute Gefahr erkennbar sei.

19.01.2018

Von ria

Obwohl die Fachingenieure beim Ortstermin am Dienstagabend einvernehmlich zur Einschätzung kamen, dass hinsichtlich der Standfestigkeit des Märthesweier-Damms keine unmittelbare Gefahr bestehe, wurde beschlossen, zur Entlastung des Damms den Wasserstand zu senken. Dazu sollten die im sogenannten Mönch befindlichen Staubretter gezogen werden, was aber wegen des hohen Wasserdrucks nicht möglich war.

Deshalb hat am Mittwoch die Feuerwehr Baiersbronn mit dem Abpumpen des Wassers aus dem Weiher begonnen, diese wurde ab dem Nachmittag vom THW unterstützt. Dadurch wurde der Wasserspiegel um 2,5 Meter abgesenkt (die SÜDWEST PRESSE berichtete gestern).

Seither wurde der Weiher mehrmals täglich auf mögliche Anzeichen von Undichtigkeiten kontrolliert. „Dies konnte nicht festgestellt werden“, teilte das Landratsamt Freudenstadt gestern Abend mit.

Am Donnerstagnachmittag hat ein weiterer Ortstermin mit einem inzwischen vom Land beauftragten Fachingenieurs-Büro stattgefunden. Dieses wird in den nächsten Tagen eine Gefährdungsbeurteilung erstellen, die Auskunft über eventuell zu veranlassende Schritte geben wird.

Wasserstand wird wieder steigen

Durch die Niederschläge der vergangenen Tage und die Schneeschmelze wird sich der Wasserstand wieder erhöhen, was zur Folge hat, dass voraussichtlich im Lauf der Nacht zum Freitag die Hochwasserentlastung des Sees wieder anspringen wird, indem der See wieder überläuft. „Dies ist jedoch baulich so vorgesehen und allein der aktuellen Niederschlagssituation geschuldet“, so das Landratsamt.

Nach Einschätzung sämtlicher Experten, die sich in den vergangenen drei Tagen vor Ort ein Bild vom Zustand des Damms machen konnten, besteht keine akute Gefahr eines Dammbruchs oder von Undichtigkeiten.

Richtigstellung

Der Märthesweier in Klosterreichenbach gehört nicht dem Landkreis, wie die SÜDWEST PRESSE am Donnerstag, 18. Januar, berichtet hat, sondern dem Land Baden-Württemberg. Er wird durch die Forstdirektion beim Regierungspräsidium Tübingen verwaltet.

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Erstellt:
19.01.2018, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 19.01.2018, 01:00 Uhr

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