Betreuung

Empfinger Kindergarten wird an der Grundschule neu gebaut

Beim „Tag der offenen Tür“ im Kindergarten „Die kleinen Strolche“ wird gesungen und gefeiert. Besucher erfahren eine große Neuigkeit.

19.01.2019

Von Frank Wewoda

Ferdinand Truffner lässt Luftballons steigen – hoch hinaus soll es auch für die KInderbetreuung gehen in Zukunft.

Ferdinand Truffner lässt Luftballons steigen – hoch hinaus soll es auch für die KInderbetreuung gehen in Zukunft.

Zum „Tag der offenen Tür“ in der Container-Modulanlage strömten 150 Eltern, Kinder und interessierte Empfinger, einschließlich Verwaltung und Gemeinderäten.

Diese provisorische Modulanlage kommt bei den Kindern allgemein sehr gut an und erweitert das Gebäude seit November 2018 um einen Projekt- und einen Entspannungsraum, nachdem der Ende Oktober geschlossene Kindergarten Wiesenstetten weggefallen ist. Das Modulprovisorium überbrückt die Zeit, bis ein Kindergarten-Neubau bezugsfertig ist.

Dass dieser unterhalb der Grundschule an der Weillindestraße entstehen wird, verkündete Bürgermeister Ferdinand Truffner am Freitag. Der Gemeinderat hatte in nichtöffentlicher Sitzung am Dienstag entschieden, als Standort für den neuen Kindergarten gemeindeeigene Flächen unterhalb der Grundschule an der Weillindestraße zu nutzen.

„Das ist eine Richtungsweisung für die Kinderbetreuung in Empfingen“, so Truffner gegenüber der SÜDWEST PRESSE. Es handle sich um eine Südhanglage mit Blick zum Tälesee. Der Standort biete beste Möglichkeiten, weil ein gemeinsamer Komplex mit Schule und Kindergarten entstehe. „Wir bleiben flexibel, um Mensa-Räumlichkeiten gegenseitig bespielen zu können“, so Truffner. Wie dies baulich genau aussehen werde, müssten Architekten austüfteln. „Wir hoffen, dass wir den neuen Kindergarten 2022 in Betrieb nehmen können“.

Drei Standorte waren in der Endauswahl, der letztlich gewählte oberhalb des Tälesee soll nach Schätzung der Architekten rund 4,2 Millionen Euro kosten. Daneben wurde ein Neubau am jetzigen Standort in der Wohnsiedlung Reichenhalden untersucht, geschätzte Kosten: 4,5 Millionen Euro, dazu ein Neubau im Bereich Fischinger Weg/Stunga (4,7 Millionen Euro). Der Gemeinderat habe ausgiebig unter Einbezug der Kindergartenleitung diskutiert, heißt es in einer Gemeinde-Mitteilung.

Die Vorteile des Standorts an der Schule mit der Nähe zu Turnhalle und Sportanlagen waren naheliegend. Geklärt werden muss, wie Eltern künftig mit dem Auto zum neuen Kindergarten gelangen. „Die verkehrliche Anbindung ist eine große, aber machbare Herausforderung“, so die Gemeinde. Die Weillindestraße und angrenzende Straßen sollen nicht weiter strapaziert werden durch Verkehr, war eine Maßgabe des Gemeinderats beim Beschluss. Der Bau solle schnellstmöglich erfolgen, da die Kinderzahlen steigen. „Im Zusammenhang mit der verkehrlichen Erschließung soll auch das bereits beauftragte Verkehrskonzept Aussagen treffen können“, so die Mitteilung. Derzeit geht die Verwaltung von der Notwendigkeit eines dreigruppigen Kindergartens „U3“ und eines viergruppigen Kindergartens „Ü3“ aus. 2018 war man noch von einem viergruppigen Kindergarten „U3“ ausgegangen.

In den Haushalt der Gemeinde werden für den Neubau fünf Millionen Euro eingestellt, kündigte Truffner an.

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Erstellt:
19.01.2019, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 19.01.2019, 01:00 Uhr

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