Entlassung

Klinsmann nicht mehr US-Coach

Verband trennt sich angesichts der jüngsten Misserfolge vorzeitig vom ehemaligen Bundestrainer.

22.11.2016

Von SID

Hat im US-Nationalteam nicht mehr das Sagen: Jürgen Klinsmann. Foto: dpa

Hat im US-Nationalteam nicht mehr das Sagen: Jürgen Klinsmann. Foto: dpa

Chicago. Kein schwäbisches Sommermärchen für die US-Amerikaner: Jürgen Klinsmann ist nach mehr als fünf Jahren seinen Posten als Trainer der Fußball-Nationalmannschaft der USA los. Nach zuletzt zwei bitteren Niederlagen in der WM-Qualifikation gab der US-Fußballverband gestern die Trennung vom schwäbischen DFB-Ehrenspielführer bekannt. Die Amerikaner drohen angesichts der jüngsten Misserfolge die WM 2018 in Russland zu verpassen. „Wir sind davon überzeugt, dass wir jetzt eine andere Richtung einschlagen müssen“, kommentierte Verbandschef Sunil Gulati die Entscheidung. Details hierzu will Gulati heute in einer Telefonkonferenz erläutern. Als heißester Anwärter auf Klinsmanns Nachfolge gilt sein Vorvorgänger Bruce Arena.

Der 52-Jährige, der seit 18 Jahren in Kalifornien lebt, hatte die US-Boys seit Juli 2011 trainiert und war mit dem Team bei der WM 2014 ins Achtelfinale gekommen. Zuvor hatteder gebürtige Göppinger das deutsche Nationalteam während der WM 2006 im eigenen Land trainiert und in der Saison 2008/2009 den FC Bayern München. Die Bayern hatten sich kurz vor Ablauf der Spielzeit im April 2009 wieder von Jürgen Klinsmann getrennt – damals ebenfalls wegen ausbleibender Erfolge. dpa/sid