RB Leipzig

Königsblau kontra Königsklasse

Nach dem 1:1 auf Schalke fehlen dem Aufsteiger nur noch vier Punkte zum Einzug in die Champions League.

24.04.2017

Von DPA

Verbissen im Zweikampf: Leipzigs Kapitän Willi Orban (l.) und Daniel Caligiuri. Foto: dpa

Verbissen im Zweikampf: Leipzigs Kapitän Willi Orban (l.) und Daniel Caligiuri. Foto: dpa

Gelsenkirchen. Timo Werner hat den Spießrutenlauf auf Schalke erfolgreich gemeistert und Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig ein Stück näher Richtung Champions League geschossen. Der Nationalspieler, der wegen einer peinlichen Schwalbe im Hinspiel Pfiffe und Schmähgesänge ertragen musste, erzielte beim verdienten 1:1 mit seinem 17. Saisontreffer die Führung. Den willensstarken Schalkern rettete drei Tage nach dem Aus in der Europa League gegen Ajax Amsterdam der überraschend aufgebotene Klaas-Jan Huntelaar mit seinem ersten Liga-Tor seit mehr als einem halben Jahr zumindest einen Punkt.

Den Sachsen fehlen bei vier Spieltagen noch vier Zähler zur sicheren Qualifikation für die Königsklasse, da die Verfolger Dortmund und Hoffenheim noch direkt aufeinandertreffen. Der Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern bleibt bei acht Punkten, zudem verpasste RB vorerst die Einstellung des Aufsteiger-Rekords der Bayern aus der Saison 1965/66 von 20 Saisonsiegen. Für die Schalker ist hingegen die erhoffte direkte Rückkehr in die Europa League bei sechs Punkten Rückstand auf Rang sechs kaum noch zu schaffen.

Die Leipziger waren vor 60?916 Zuschauern zunächst die dominierende Mannschaft. Sie gewannen die meisten Zweikämpfe und kombinierten sich immer wieder gefährlich vor dem Strafraum der Königsblauen. Vor allem Werner und Emil Forsberg sorgten für Unruhe. Die Sachsen kontrollierten die Partie und gingen verdient durch Werners Kopfball in Führung. Der Jung-Nationalspieler verzichtete danach auf Jubelgesten, um die Schalker Fans nach der Schwalben-Affäre aus dem Hinspiel nicht zu provozieren.

Die Gäste verpassten es in der Folgezeit, noch vor der Pause die Führung auszubauen. Es folgte der Paukenschlag gleich nach Wiederanpfiff: Nach nur 47 Sekunden nickte Huntelaar den Ball per Kopf zum Ausgleich ein. Der Treffer schien Kräfte bei den Schalkern freizusetzen. Die Gäste mussten sich erst einmal finden, der Spielfluss des Tabellenzweiten war dahin. dpa

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Erstellt:
24.04.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 54sec
zuletzt aktualisiert: 24.04.2017, 06:00 Uhr

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