Meinung

Kommentar zum Bundesliga-Re-Start

Spötter behaupten , dass die aktuelle Situation in der Fußball-Bundesliga für Wolfsburg ein Vorteil ist.

26.05.2020

Von SEBASTIAN SCHMID

Schließlich sind es die VfL-Spieler gewöhnt, vor nicht-ausverkauftem Haus zu spielen. Die Stimmung bei Geisterspielen sollte also keine allzu große Umstellung für sie darstellen. Im ersten Heimspiel der Corona-Zeit war von diesem vermeintlichen Vorteil allerdings nichts zu spüren, der VfL unterlag Dortmund mit 0:2.

Damit steht der Werksklub nicht alleine da, wie aus einer Statistik des Instituts für Spielanalyse hervorgeht. Bislang sieht es so aus, wie von vielen Beteiligten befürchtet: Der Heimvorteil ist bei Geisterspielen dahin. Lediglich drei der ersten 18 Partien wurden im eigenen Stadion gewonnen. Das bedeutet eine Siegquote von 17 Prozent. An den ersten 25 Erstliga-Spieltagen jubelten in 41 Prozent der Fälle die Gastgeber.

Allerdings sind erst zwei Spieltage seit dem Re-Start gespielt, aussagekräftig ist die Statistik damit keinesfalls. So gab es in dieser Saison am 6. Spieltag keinen einzigen Heimerfolg – trotz lautstarker Unterstützung von den Rängen. Ganz im Gegenteil: Einzig Borussia Dortmund konnte damals vor den eigenen Fans einen Punkt gegen Werder Bremen ergattern (2:2), die restlichen Partien gewannen jeweils die Gäste.

Der BVB ist auch am Dienstagabend im Spitzenspiel gegen Bayern München das Heimteam. Bereits jetzt steht fest, dass die Partie der leiseste Bundesliga-Knüller aller Zeiten wird. Oder wie die Spötter sagen würden: Ein Spitzenspiel mit Wolfsburger Atmosphäre.

Zum Artikel

Erstellt:
26.05.2020, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 40sec
zuletzt aktualisiert: 26.05.2020, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Newsletter Recht und Unrecht
Sie interessieren sich für Berichte aus den Gerichten, für die Arbeit der Ermittler und dafür, was erlaubt und was verboten ist? Dann abonnieren Sie gratis unseren Newsletter Recht und Unrecht!