Beruf

Kostenloser Abschluss für Meister?

Susanne Eisenmann will die Finanzierung der Fortbildung neu gestalten. Die IHK pocht auf Gleichberechtigung.

18.02.2021

Von JKL

Heilbronn. Ein Erststudium in Baden-Württemberg ist kostenlos. Für die Meisterausbildung und die dazugehörige Prüfung müssen die Betroffenen hingegen bezahlen. Das soll sich nach dem Willen der CDU-Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl, Susanne Eisenmann, ändern. „Hier müssen wir zwingend ansetzen“, sagte Eisenmann der „Heilbronner Stimme“. Ziel sei es, die 2020 eingeführte Meisterprämie so weiterzuentwickeln, dass die Meisterausbildung kostenlos wird.

Solch ein Schritt ist aus Sicht von Wolfgang Epp nur fair. „Dabei bestehen wir ausdrücklich darauf, nicht nur das Handwerk in Betracht zu ziehen wie bislang schon bei der Meisterprämie“, gibt der Hauptgeschäftsführer der IHK Reutlingen zu bedenken, der im baden-württembergischen Industrie und Handelskammertag für Weiterbildung zuständig ist. „Wenn, dann müssen alle Abschlüsse der geregelten Fortbildung in diesen Genuss kommen.“ Dazu zählen etwa Betriebswirte, Fachwirte und Fachkaufleute.

Die Kosten für die jährlich rund 5300 Meisterabschlüsse im Land sind sehr unterschiedlich, sagt Epp. Für den Abschluss Industriemeister fielen etwa rund 800 Euro für die Prüfung und über 6000 Euro für Lehrgänge an. Mit einer Bafög-Förderung könne der Eigenanteil nach bestandener Prüfung jedoch gesenkt werden. jkl

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Erstellt:
18.02.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 34sec
zuletzt aktualisiert: 18.02.2021, 06:00 Uhr

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