Gentechnik

Kühn fordert klares Verbot

Gesetzgeber soll die Standards nicht schleifen.

09.11.2016

Von ran

Der Tübinger Grünen-Bundestagsabgeordnete Chris Kühn appelliert an die SPD,
ein von Landwirtschaftsminister Christian Schmidt vorgelegtes und vom Kabinett bereits verabschiedetes Gentechnik-Gesetz noch zu stoppen. Die Kritik aus den Bundesländern sei ungehört verhallt. „Wieder einmal zeigt die CDU, dass sie Gentechnik prinzipiell befürwortet“, kritisiert Kühn.

Gerade für die gentechnikfreie Anbauregion Reutlingen-Neckar-Alb sei es wichtig, dass der Gesetzgeber die Standards nicht schleift und den Anbau gentechnisch veränderten Saatguts nicht erleichtert. Schmidts Entwurf sei jedoch ein „Gentechnik-Wiedereinstiegsgesetz und kein Gentechnik-Verbotsgesetz“.

Obwohl die große Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland, Baden-Württemberg und der Neckar-Alb-Region gentechnisch veränderte Pflanzen ablehnt, suche der Minister immer neue Schlupflöcher und Hintertüren. Die Grünen haben einen alternativen Gesetzentwurf des Bundesrats ins parlamentarische Verfahren eingebracht. ST

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Erstellt:
09.11.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 22sec
zuletzt aktualisiert: 09.11.2016, 01:00 Uhr

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