Bildung

Künftige Fachkräfte gesucht

Coaching4future ist ein gefördertes Projekt, das Schülern Lust auf MINT-Berufe machen soll. Auch Freudenstädter Schulen machen seit Jahren mit.

20.07.2018

Von Monika Schwarz

Das „Coaching4future“-Projekt sollte 10.Klässlern am Keplergymnasium Spaß an naturwissenschaftlichen Berufen vermitteln. Bild: Schwarz

Das „Coaching4future“-Projekt sollte 10.Klässlern am Keplergymnasium Spaß an naturwissenschaftlichen Berufen vermitteln. Bild: Schwarz

Das „Coaching4future“-Team besuchte am Dienstag auf Einladung des „MINT-Beauftragten“ Albrecht Ortmann die 10. Klassen des Freudenstädter Keplergymnasiums. Am heutigen Donnerstag schaut es in der Heinrich-Schickhardt Schule vorbei. Das Keplergymnasium lädt seit Jahren ein und legt die Besuche des Coaching-Teams regelmäßig kurz vor die Sommerferien, erzählt Abteilungsleiter Ortmann.

Zwei Gruppen nahmen nacheinander an der Veranstaltung teil, die von der jungen Chemikerin Ann-Kathrin Elger und der Biologin Cathrin Brinkmann, also zwei Akademikerinnen aus dem so genannten „MINT“-Bereich, geleitet wurde. „MINT“ steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Das ist der Bereich, für den das Land Baden-Württemberg in der Zukunft dringend Fachkräfte benötigt, um als Wirtschafts- und Innovationsstandort auch weiterhin erfolgreich zu sein. „Coaching4future“ soll dabei helfen, dem drohenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken, indem es bereits da ansetzt, wo künftige Berufsentscheidungen gefällt werden: in der Schule.

Elger und Brinkmann stellten das Projekt der Baden-Württemberg Stiftung in Kooperation mit der Agentur für Arbeit und der Stiftung Südwestmetall vor und baten die Schüler darum, einfach offen zu sein. „Auch dann, wenn diese Fächer nicht gerade zu euren Lieblingsfächern gehören.“ Die Akademikerinnen erkundigten sich nach Berufswünschen und abgeleisteten Praktika der Schülerinnen und Schüler.

In einem kurzen Film über Zukunftsvisionen und Technologien wurden interessante Themenfelder, an denen jetzt bereits geforscht und gearbeitet wird, vorgestellt und es wurde aufgezeigt, welche Berufe dahinter stecken. Was Lebensmitteltechnologen oder Textillaboranten tun, ist vielen nicht bekannt.

Aus den Themen „Wohnen“, „Mobilität“, „Menschen helfen“, „Arbeiten“, „Lifestyle“ und „Die Welt retten“ wählten die Schüler „Lifestyle“ und „Die Welt retten“. Dass man sich im Zuge des hohen Fleischkonsums auch über die Konsequenzen im Bereich der Fleischproduktion unterhalten muss wie Fleischproduktion im Labor, dass die zunehmende Vermüllung des Meers dringend innovative Lösungen erfordere und dass all das entsprechend ausgebildete Berufe braucht, versuchten die beiden Jungakademikerinnen den vor ihnen sitzenden Schülerinnen und Schülern klar zu machen.

Dabei wurden Materialien herumgereicht, die für innovative Lösungen zum Einsatz kommen. Außerdem gab es Quizfragen, bei denen – die richtige Antwort vorausgesetzt, Preise zu gewinnen waren.

Für die Zukunft

Das „Coaching4future“- Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller Schularten und ist für die Schulen kostenfrei. Durch den modularen Aufbau können unterschiedliche Schwierigkeits-und Vertiefungsgrade an die jeweilige Klasse angepasst werden. Die „Coaching4future“-Teams sind in ganz Baden-Württemberg im Einsatz.

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Erstellt:
20.07.2018, 14:34 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 12sec
zuletzt aktualisiert: 20.07.2018, 14:34 Uhr

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