Sulz · Schulen
Länger lernen auch in Zukunft
Das Albeck-Gymnasium soll bis zum Schuljahr 2028/29 einer von landesweit 44 G9-Modell-Standorten bleiben. Die Stadt beantragt eine Verlängerung.
Der neunjährige Zug am Albeck-Gymnasium in Sulz als einer von 22 G9-Modellschulen der ersten Tranche in Baden-Württemberg bewährt sich seit der Einführung im Schuljahr 2012/13. Mittlerweile gibt es landesweit 44 G9-Modellstandorte. Der Ministerrat hatte am 13. September beschlossen, den Schulversuch „Zwei Geschwindigkeiten zum Abitur an allgemeinbildenden Gymnasien“ zu verlängern.
Voraussetzung ist, dass der Schulträger – meistens die Städte oder Gemeinden – einen Antrag beim Kultusministerium stellt, an dem auch die schulischen Gremien beteiligt werden. Die Verlängerung beginnt für Schulen der ersten Tranche am 1. August 2024 und dauert fünf Jahre. Dazu gehört in der Region neben dem Sulzer Albeck-Gymnasium auch das Kepler-Gymnasium in Freudenstadt. Für Schulen der zweiten Tranche, die seit 2013/14 zu den 44 G9-Modellschulen zählen wie das Eugen-Bolz-Gymnasium in Rottenburg, startet die Verlängerung am 1. August 2025 für vier Jahre.
Bürgermeister Gerd Hieber sagte am Montag in der Gemeinderatssitzung: „Der G9-Zug ist ein Erfolgsmodell, das sehr großen Zuspruch erfährt. Wir sind überzeugt, dass dies ein sehr gutes Angebot ist.“ Die Schulkonferenz des Albeck-Gymnasiums befürwortet die Fortführung, die Gesamtlehrerkonferenz sprach sich mit großer Mehrheit dafür aus, ebenso die Elternbeiratsversammlung. Sulz ist der einzige G9-Standort im Landkreis Rottweil.
Die Stadtverwaltung Sulz als Schulträger muss bis 1. März 2023 beim Kultusministerium einen Antrag auf Verlängerung stellen. Hauptamtsleiter Hartmut Walter kündigte an: „Wir werden den Antrag noch diesen Monat stellen.“
Seitens des Gemeinderats gab es keinen Diskussionsbedarf. Das Gremium befürwortete die Verlängerung des Schulversuchs G9 am Albeck-Gymnasium bis zum Schuljahr 2028/29 und beauftragte die Verwaltung einstimmig, einen Antrag auf Verlängerung beim Ministerium für Kultur, Jugend und Sport Baden-Württemberg zu stellen.
G9-Modellschulen in Baden-Württemberg:
seit 2012/13:
Gymnasium Plochingen, Helfenstein-Gymnasium Geislingen, Margarete-Steiff-Gymnasium
Giengen, Herzog-Christoph-Gymnasium Beilstein, Hohenlohe-Gymnasium Öhringen, Friedrich-Schiller-Gymnasium Marbach, Martin-Schleyer-Gymnasium
Lauda-Königshofen, Theodor-Heuss-Gymnasium Aalen, Albert-Schweitzer-Gymnasium Crailsheim, Zeppelin-Gymnasium Stuttgart, Kepler-Gymnasium
Freudenstadt, Justus-Knecht-Gymnasium
Bruchsal, Auguste-Pattberg-Gymnasium Mosbach, Theodor-Heuss-Gymnasium Pforzheim,
Ludwig-Wilhelm-Gymnasium Rastatt, Albert-Schweitzer-Gymnasium Laichingen,
Gymnasium Markdorf,
Störck-Gymnasium
Bad Saulgau, Gymnasium Ebingen, Nellenburg-Gymnasium
Stockach, Marta-Schanzenbach-Gymnasium Gengenbach,
Albeck-Gymnasium
Sulz
seit 2013/14:
Gymnasium Rutesheim, Mörike-Gymnasium
Ludwigsburg, Hans-Baldung Gymnasium
Schwäbisch Gmünd,
Gymnasium in der Taus
Backnang, Leibniz-Gymnasium Stuttgart, Wilhelms-Gymnasium
Stuttgart, Markgraf-Ludwig-Gymnasium
Baden-Baden, Enztal- Gymnasium Bad Wildbad, Lise-Meitner-Gymnasium Königsbach-Stein, Humboldt-Gymnasium Karlsruhe, Leibniz-Gymnasium Östringen, Karl-Friedrich-Gymnasium Mannheim, Burghardt-Gymnasium
Buchen, Adolf-Schmitthenner-Gymnasium
Neckarbischofsheim, Kreisgymnasium Riedlingen, Gymnasium Bad Waldsee, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Metzingen, Eugen-Bolz-Gymnasium
Rottenburg, Albert-Einstein-Gymnasium Ulm, Wentzinger-Gymnasium Freiburg, Theodor-Heuss-Gymnasium
Schopfheim, Robert-Gerwig-Gymnasium
Hausach
[Quelle: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport; gefettet: Schulen im Verbreitungsgebiet der NECKAR-CHRONIK]