Fußball-Bundesliga

Lasogga befreit HSV von den größten Sorgen

Der Hamburger SV hat den Klassenverbleib in der Bundesliga fast geschafft. Werder bäumte sich zu spät auf und muss weiter kräftig zittern.

23.04.2016

Von DPA

Matchwinner Pierre-Michel Lasogga. Foto: Imago

Matchwinner Pierre-Michel Lasogga. Foto: Imago

Hamburg. Pierre-Michel Lasogga hat seine fünfmonatige Torflaute ausgerechnet im brisanten Nordderby gegen Werder Bremen beendet und den abstiegsbedrohten Hamburger SV mit einem Doppelpack aus der Gefahrenzone der Fußball-Bundesliga geschossen. Durch das 2:1 (2:0) schoben sich die Hamburger gestern Abend vorläufig auf den zehnten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga und verschärften die großen Sorgen des Rivalen von der Weser. Mit 31 Punkten verharrt Werder auf dem Relegationsrang 16 und muss am Wochenende tatenlos zusehen, wie die Konkurrenz noch punkten kann. Zum Beispiel der VfB Stuttgart, der durch die Bremer Niederlage seinen 15. Platz vor der heutigen Partie gegen Dortmund behalten durfte.

Ein schneller Angriff - von Drobny eingeleitet - brachte die Hamburger Führung. Papy Djilobodji, nach der Sperre wegen seiner "Kopf-ab-Geste" gerade zurück, vermied den Zweikampf mit Nicolai Müller. Der konnte problemlos auf Lasogga flanken. Das Hamburger Sturmphänomen stand richtig und schob locker ein.

Der HSV war bissiger. Doch auch Werder hatte seine Chancen. Gegen Florian Grillitsch (30.) parierte Drobny glänzend - die Rot-Sperre von Stammtorwart René Adler hatte keine negativen Konsequenzen. Dann war wieder Lasogga-Zeit: Der bullige Stürmer wuchtete einen Kopfball ins Netz. Werder tat nun mehr für die Offensive. Clemens Fritz (40.) prüfte Drobny aus der Distanz. Top-Stürmer Pizarro trat erstmals kurz vor der Pause in Erscheinung, sein Volley aus der Distanz hatte eher Verzweiflungscharakter. Fast schon kläglich war der Pizarro-Strafstoß in die Arme von Drobny. Der Werder-Stürmer war zuvor von Johan Djourou gefoult worden. Auch beim Gegentor war Drobny erst noch dran. Im Nachsetzen drückte Ujah den Ball aber über die Linie.