Motorsport

Niki Lauda: Ein Kämpfer wird 70

Die österreichische Formel-1-Legende befindet sich aktuell wieder einmal in einer Rehabilitationsphase.

21.02.2019

Von dpa

Ein Dauerkämpfer: Jubilar Niki Lauda. Foto: Georg Hochmuth/dpa

Ein Dauerkämpfer: Jubilar Niki Lauda. Foto: Georg Hochmuth/dpa

Wien. Niki Lauda arbeitet wie schon so oft in seinem Leben an einem Comeback. Die österreichische Formel-1-Legende befindet sich nach einer Lungentransplantation und einer Grippe-Erkrankung derzeit in der Rehabilitationsphase. „Es geht bergauf. Er ist hart am Arbeiten“, sagte sein Sohn Mathias Lauda vor dem 70. Geburtstags des Vaters am Freitag. Bis zu sechs Stunden täglich verbringe Niki Lauda in der Reha in Wien, um seinen Körper zu kräftigen. „Er kämpft wie ein Löwe“, versicherte Mathias Lauda.

Der Kampf gehört zu Niki Laudas Leben wie die rote Kappe, die er stets auf dem Kopf trägt und zu seinem Markenzeichen geworden ist. Der dreimalige Formel-1-Weltmeister überlebte 1976 den Feuerunfall auf dem Nürburgring. Als Spätfolge musste er sich zweimal einer Nierentransplantation unterziehen. Im vergangenen Sommer wurde ihm dann eine Lunge transplantiert.

Nach einer Grippe-Erkrankung musste der Aufsichtsratschef des Mercedes-Teams im Januar erneut im Krankenhaus behandelt werden. „Er will so schnell wie möglich ins normale Leben zurück“, sagte Mathias Lauda.

Aufgeben war für seinen Vater nie eine Option. Trotz schwerer Verbrennungen und einer verätzten Lunge überstand Niki Lauda am 1. August 1976 nur wie durch ein Wunder einen Horrorunfall auf dem Nürburgring. Seine damalige Frau Marlene erzählte Lauda, dass die Ärzte nicht damit rechneten, dass er die erste Nacht überstehen würde. Nur 42 Tage später saß er in Monza wieder im Rennwagen und wurde Vierter.

1985 beendete der Spross einer Industriellenfamilie seine Formel-1-Karriere, sechs Jahre zuvor hatte er schon seine Fluglinie Lauda Air gegründet. Am 26. Mai 1991 ereignete sich erneut ein Unglück. In Thailand stürzte eine von Laudas Maschinen ab. Alle 223 Insassen der „Mozart“ starben. Für Lauda war es das schlimmste Ereignis in seinem Leben. „Ich war tief erschüttert“, erzählte er. „Mein Unfall war nichts gegen das, was ich dort gesehen habe.“

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Erstellt:
21.02.2019, 06:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 21.02.2019, 06:00 Uhr

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