Lehnen wir ab

Zwischen dem Christopher Street day (CSD) und der TOS entspannt sich eine Diskussion.

02.07.2022

Von Sky Kersten

Der Leser von TOS-Mitglied Carmen Shamsianpur hat uns schockiert. Das diskriminierende Gedankengut, welches die TOS propagiert, kann man wohl kaum als „auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung“ stehend bezeichnen. Queere Identitäten sind kein „Lebensentwurf“ und keine „Idealvorstellung“, die sich unter dem Deckmantel der „Meinungsfreiheit“ debattieren lassen. Denn Queerfeindlichkeit ist keine Meinung.

Wie eine Dokumentation des NDR belegt, praktiziert die TOS sogenannte „Homoheilungen“, obwohl diese vom Weltärztebund als Menschenrechtsverletzung eingestuft werden und in Deutschland praktisch verboten sind. Wir vom CSD Tübingen e.V. richten uns nicht gegen Christen an sich und sind in keinster Weise „christophob“. Auf unserem CSD waren auch dieses Jahr wieder verschiedene christliche Gruppen vertreten. Sondern wir richten uns explizit gegen die radikalfundamentalistischen Praktiken der TOS. Den Versuch, Diskriminierung mit Religion zu rechtfertigen, lehnen wir entschieden ab. Solches Gedankengut hat unserer Ansicht nach keinen Platz in Tübingen und erst recht nicht auf dem Stadtfest.

Zum Artikel

Erstellt:
02.07.2022, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 28sec
zuletzt aktualisiert: 02.07.2022, 01:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Aus diesem Ressort