Burladingen
Wieder Erdbeben im Zollernalbkreis
Am Samstagnachmittag bebte erneut die Erde im Zollernalbkreis. Das meldet der Landeserdbebendienst.
Am Samstagnachmittag gegen 14.22 Uhr könnten Bewohner im Süden der Region Neckar-Alb vielleicht ein leichtes Zittern der Wände gespürt haben: Erneut ist es zu einem leichten Erdstoß gekommen, dieses Mal bei Burladingen. So meldet es der Landeserdbebendienst auf seiner Internetseite. Laut der automatisierten Meldung lag die Magnitude bei 2,0.
Immer wieder bebt im Zollernalbkreis die Erde
Erdstöße sind im Zollernalbkreis keine Seltenheit. Zuletzt wackelte der Boden dort am 16. Oktober 2022 so heftig, dass es auch im Kreis Tübingen und Reutlingen deutlich zu spüren war. Ein noch stärkeres Beben gab es im Sommer 2022: Am 9. Juli erreichte es eine Stärke von 4,1. Damals gingen zahlreiche Berichte aus der ganzen Region beim TAGBLATT ein: Viele hörten einen deutlich vernehmbaren Knall oder ein dumpfes Rumpeln, bei anderen stürmten die Haustiere in Panik vom Balkon.
Das sagt ein Experte zu den Beben
Die gar nicht so seltenen Beben in der Region werden häufig gar nicht bemerkt. Fallen sie jedoch spürbar aus, machen sich viele Sorgen, ob ein noch heftigeres folgen könnte. Dazu hat das TAGBLATT unlängst einen Experten befragt: Der Seismologe Dr. Stefan Stange leitet seit 2018 den Landeserdbebendienst. Er betonte, dass ein Zusammenhang nicht belegt ist: „Wir können Erdbeben nicht vorhersagen.“
Wo man Erdbeben melden kann
Die Wissenschaftler des Landeserdbebendienstes sind an den Erfahrungen aus der Bevölkerung interessiert. Um ihre eigenen Messungen zu ergänzen, bitten sie um Mithilfe: Auf der Seite https://makro.led-bw.de kann man seine Wahrnehmungen bei einem Erdbeben melden.