Jugendgemeinderat

Letzte Chance für Jugendliche

Der Horber Jugendgemeinderat sucht noch Bewerber für die Wahl im April. Von Politik bis zu Partys bietet er einiges.

22.02.2018

Von Nathanael Häfner

Zuletzt organisierte der Jugendgemeinderat zusammen mit der Horber Narrenzunft die Party „Horb steht Kopf“. Bild: Kuball

Zuletzt organisierte der Jugendgemeinderat zusammen mit der Horber Narrenzunft die Party „Horb steht Kopf“. Bild: Kuball

Heute endet die Bewerbungsfrist für den Jugendgemeinderat 2018 Horb. Er ist die politische Interessenvertretung Horber Jugendlicher. Ratsmitglieder und das Jugendreferat warben im Vorfeld an allen Schulen in den Klassen 7 bis zur Oberstufe. „Die Resonanz war sehr positiv“, sagt Jugendreferent Markus Guse. Gerade jüngere Schülerinnen und Schüler hätten viele Nachfragen gestellt, aus ihrem Kreise gebe es auch eine Liste Interessierter. Dazu meldeten sich einige telefonisch. Trotzdem sind Last-Minute-Bewerber sehr willkommen, sich am heutigen Donnerstag noch anzumelden.

Nach den Erfahrungen der vorherigen Wahl 2016 sei man skeptischer gewesen, doch die Werbetour durch die Schulen sei gut angenommen worden, sagt Guse. Das liege daran, dass der Jugendgemeinderat in den vergangenen Jahren sehr präsent und aktiv gewesen sei.

Zuletzt organisierte der Jugendgemeinderat zusammen mit der Horber Narrenzunft die Party „Horb steht Kopf“ beim Flößerwasen. Darüber hinaus tagen die Jugendlichen mindestens zwölf Mal im Jahr. Außerdem stehen die Jugendliche in regem Austausch mit der Stadtverwaltung. Sie präsentierten einen selbst produzierten Film zum Thema Müllvermeidung. Das Highlight und die größte Veranstaltung des vergangenen Jahres war die zweite Auflage des „Holi Day Horb“-Festival mit 700 Besuchern und kunterbunt feiernden Jugendlichen.

Für 2018 hat der aktuelle Rat angeregt, den Piraten-Spielplatz in Horb wieder in Schuss zu bringen. Dazu ist eine „LAN-Party“ angedacht, bei dem sich Jugendliche zum Beispiel beim beliebten Fußballspiel „FIFA“ zum Spaß miteinander messen. Trotz der erfolgreichen Arbeit des Jugendgemeinderats wünscht sich der Vorsitzende Paul Kreidler noch mehr aktive Jugendliche. „Problematisch ist oft die Hemmschwelle, sich öffentlich zu präsentieren“, sagt er. Wer sich traue, lerne aber, sich selbst besser kennen und wachse über sich hinaus.

Außerdem ist das Alter der Jugendlichen oft problematisch. Zwischen 13 und 21 beenden viele die Schule, suchen eine Ausbildung, beginnen das Studium oder fahren ins Ausland. Zwei Jahre im Jugendgemeinderat eingebunden zu sein, ist vielen nicht möglich.

Für Kreidler selbst endet der Vorsitz im April mit den kommenden Wahlen, da er in Tübingen studiert und dafür viel Zeit aufwendet. „Im Rat erreicht man vieles – für Horb, für die Zukunft und für sich selbst. Es ist eine super Lebenserfahrung“, sagt er.

Der Jugendgemeinderat besteht seit 2014, nun wird das dritte Gremium in seiner Geschichte gewählt. Darin sitzen 12 Horber Jugendliche beider Geschlechter. Er vertritt die Interessen und Bedürfnisse gegenüber dem Gemeinderat, dem Oberbürgermeister der Stadt Horb und der Verwaltung. Eine Wahlperiode dauert jeweils zwei Jahre an.

Im Januar blickte Paul Kreidler im Gemeinderat auf das Jahr zurück. Das Engagement der jungen Horber erfreute Politiker jeder Couleur, auch OB Peter Rosenberg fand lobende Worte.

Wer sich für Jugendliche engagieren und politisch etwas vor Ort bewegen möchte, kann sich nur noch heute bewerben. Interessierte müssen zwischen 13 und 21 Jahren alt sein, in Horb wohnen oder dort zur Schule gehen. Bewerbungen sind per E-Mail an jugendgemeinderat@horb.de, bei Facebook www.facebook.com/jgrhorb oder telefonisch bei Jugendreferent Markus Guse 0 74 51/90 12 27 möglich.

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Erstellt:
22.02.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 31sec
zuletzt aktualisiert: 22.02.2018, 01:00 Uhr

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