Straßenbau

Letztes Kapitel einer langen Geschichte

Mitte Dezember soll die auf vier Spuren ausgebaute Stuttgarter Straße in Freudenstadt offiziell eingeweiht werden. Damit ist das Straßenbau-Großprojekt dann nach rund acht Jahren Bauzeit fertig.

15.11.2017

Von Gerd Braun

Bald schon werden die Bauarbeiten an der Freudenstädter Bacherkreuzung Geschichte sein. Ende dieser Woche soll der Verkehr stadtein- und -auswärts über jeweils einen der beiden Fahrstreifen der neu gestalteten Straße fließen. Mitte Dezember ist die offizielle Eröffnung geplant. Bild: Braun

Bald schon werden die Bauarbeiten an der Freudenstädter Bacherkreuzung Geschichte sein. Ende dieser Woche soll der Verkehr stadtein- und -auswärts über jeweils einen der beiden Fahrstreifen der neu gestalteten Straße fließen. Mitte Dezember ist die offizielle Eröffnung geplant. Bild: Braun

Die Tage werden trüber, wie es im November nicht unüblich ist. Klamm ist entsprechend die funktionale Arbeitskleidung der eingepackten Bauarbeiter. Die aber sind unverdrossen, und trotz eines kleinen Rückschlages in Form erster Schneefälle zu Beginn der Woche steht das Freudenstädter Straßenbau-Großprojekt Stuttgarter Straße unmittelbar vor dessen Abschluss.

Im Jahr 2009 feierlich eröffnet worden war der erste Abschnitt des Ausbaus auf vier Spuren zwischen Kreissparkasse und der Firma Bürkle. Mitte Dezember soll der vierte und letzte Abschnitt in einem feierlichen Akt und der offiziellen Freigabe der Straße abgeschlossen werden. Fertig sein wird die Straße, deren Ausbau von Bund, Landkreis und Stadt gemeinsam finanziert wurde, aber schon früher. Bereits Ende dieser Woche, wenn alles rund läuft, soll es mit einem Spurwechsel beim Einfahren nach Freudenstadt ein Ende haben, wie Rolf Weigold, Bauleiter des Regierungspräsidiums, mitteilt.

Danach ist geplant, den Verkehr mit seinen rund 21 000 Fahrzeugen täglich über je eine der beiden Spuren stadtein- und -auswärts zu führen. Die Restarbeiten können dann über den jeweils gesperrten Fahrstreifen noch abgeschlossen werden. Für die Arbeiter dürfte dies nichts Neues sein, wurde doch der gesamte Umbau im laufenden Verkehrsbetrieb, also nahezu ohne jegliche Vollsperrung realisiert.

Zu erledigen sind eher Kleinigkeiten. Der Grünstreifen zwischen den Fahrbahnen muss noch gestaltet werden. Und zwei Stützmauern – eine an der Einfädelspur zur B 294 und eine an der neuen Straße Richtung Wittlensweiler – müssen errichtet werden. Dennoch hat die Zeit diverser provisorischer Verschwenkungen zur Verkehrsführung bald ein Ende.

Nach der Fertigstellung der Straße selbst und der einspurigen Freigabe in beide Richtungen bleibt es noch für eine überschaubare Zeit beim Einsatz der Baustellenampel an der Kreuzung Richtung Wittlensweiler. Doch wenn, wie geplant, Mitte Dezember, offiziell eröffnet wird, sind dann beide Ampelanlagen nach der von früher gewohnten Taktung in Betrieb. „Baustellenampeln sind nicht auf fertige Ampelanlagen taktbar“, erklärt Weigold zu den zwischenzeitlichen Doppel-Rotphasen für Autofahrer. Beschwerden habe es aber keine gegeben.

28 Millionen Euro investiert

Wenn bald alles fertig gebaut ist, wurden für die rund 2,5 Kilometer lange Strecke zwischen Kreissparkasse und der äußeren Bacherkreuzung etwa 28 Millionen Euro investiert. Neben der Erweiterung auf vier Fahrstreifen wurden in den rund acht Jahren im wesentlichen zwei Kreisverkehre, drei neue Brücken und eine Fußgängerbrücke errichtet.

Zum Fertigstellungstermin sagt Bauleiter Rolf Weigold: „Wir wollen der Stadt und den Autofahrern damit ein Weihnachtsg‘schenkle machen.“

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Erstellt:
15.11.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 14sec
zuletzt aktualisiert: 15.11.2017, 01:00 Uhr

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