Vom Aufstieg und Niedergang eines Schriftstellers.

L'homme qui marche

Vom Aufstieg und Niedergang eines Schriftstellers.

24.11.2015

Dieser Film gleicht einer poetischen Meditation über das Sehen. Und darüber, was Menschen zeitweilig die Orientierung verlieren lässt.

Ein Fotograf, der aussieht wie ein hagerer Sherlock Holmes im Ruhestand, lebt in einem winzigen Dorf in den Bergen. Er soll nahezu blind sein und arbeitet doch weiter an seinen Porträts. Der gemächliche Rhythmus seines Lebens ist durchbrochen, seit seine Frau Marianne verschwunden ist. In dieser Krise kehrt beider Tochter Clara für ein paar Tage nach Hause zurück. Nach jeder Bildsequenz blendet der 32-jährige Regisseur Sébastien Betbeder eine Himmelsansicht ein.

In der 50 Kilometer entfernten Stadt trifft der junge Museumswärter Simon nachts auf eine elegante ältere Frau, die nicht mehr zu wissen scheint, wo sie ist. Simon hilft ihr weiter, ohne zu ahnen, dass ihr Zustand vorwegnimmt, was ihm selbst kurz darauf widerfährt. Im Kino wird ihm zum ersten Mal schwarz vor den Augen, an den Film kann er sich hinterher nicht mehr erinnern. Weitere Blackouts folgen. Ein Augenarzt erklärt ihm, dass nur Piloten gelegentlich an solchen Störungen leiden. Die stärkste Form ist der „schwarze Schleier?, der alles auslöscht, die schwächere der „Greyout?. Doch der Nebel, erfährt Simon, hat seinen eigenen Zauber.

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Erstellt:
24.11.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 38sec
zuletzt aktualisiert: 24.11.2015, 12:00 Uhr

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