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Liebes Christkind!
Ja, is denn scho Weihnachten?! Oho, oho, im vergangenen Jahr hast Du mit den Wunschzetteln so einiges durcheinander gebracht. Da wünschte ich mir außer Gesundheit (tausend Dank dafür) auch einen Doping-freien Sport und Fairness auf allen Sportplätzen dieser Welt.
Damit nicht erneut in Deiner Disposition vieles falsch läuft, hier ein paar Hilfestellungen: Auf Deiner Prioritätenliste ganz oben musst Du nicht abhandeln, wenn ein Neu-Winzer in Südafrika um einen Jahrhundert-Jahrgang „Lichtgestalt-Spätlese“ bittet. Er kann sich vermutlich nicht einmal an die Unterschrift unter den Wunschzettel erinnern wollen.
Die Anfrage eines Schweizers nach einer neuen Mercedes-S-Klasse plus Chauffeur kannst Du ebenfalls getrost verdrängen, denn da blattert nicht nur der Lack ab.
Eine eventuelle Baugenehmigung für die Erweiterung des „CR7“-Museums auf Madeira ist auch leicht zu vernachlässigen. Und sollten Wunschzettel eines Metzgersohnes nach freiheitlicher Sehnsucht (Absender aus der LVA Landsberg) vorliegen, so sind die noch aus dem Vor-Jahr. Diese alten Würste kannst Du abhängen lassen.
Aktuelle Wünsche sind andere: Endlich Strafräume ohne Werner-beinharte-Schwalben. Schauspieler nicht mehr auf Fußballfeldern, sondern nur noch dort, wo es wirklich Oscars dafür gibt. Fairness als unantastbar höchstes Gut – wäre das endlich machbar? Und bevor noch mehr den Bach runter geht, über Olympia reden wir nächstes Weihnachten.
Ein Frohes Fest!
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