Der Tag in der Region

Live-Blog | 135,1: Inzidenz im Kreis Tübingen so hoch wie noch nie dieses Jahr

14.04.2021

Von miw/itz

Das Landratsamt Tübingen gibt die täglichen Corona-Zahlen bekannt. Bild: Ulrich Metz

Das Landratsamt Tübingen gibt die täglichen Corona-Zahlen bekannt. Bild: Ulrich Metz

„Wie im Film, Rallye Monte Carlo“

20 Uhr: Ein Azubi war wiederholt ohne Führerschein unterwegs – und lieferte sich ein gefährliches Rennen mit zwei Polizisten, die ihn kontrollieren wollten. Nun muss sich seit Mittwoch der 23-Jährige aus Römerstein vor dem Reutlinger Schöffengericht verantworten.

Biologicals Development Center als Leuchtturmprojekt

19.43 Uhr: Mit einer Anschubhilfe in Millionenhöhe sollen 24 sogenannte Leuchtturmprojekte den Ausbau moderner Infrastruktur im Südwesten vorantreiben. Bei der heutigen Prämierung der Regio-Win-Projekte wurde etwa die Förderung des Biologicals Development Centers (mit dem NMI in Reutlingen und dem Werner Siemens Imaging Center der Universität und des Uniklinikums Tübingen als den verantwortlichen Projektträgern) verkündet. Ziel der Partner ist es nach UKT-Angaben, biotechnologisch hergestellte Proteine, sogenannte Biologicals, in Kooperation mit akademischen Gruppen und Unternehmen zu konzipieren, herzustellen, zu funktionalisieren, zu testen und schnell in die Anwendung zu bringen. Über die Dauer von fünf Jahren erhalten die Projekte 3,2 Millionen Euro.

OB Palmer im Interview

19.29 Uhr: „Unser Modell des flächendeckenden Testens bringt die Pandemie derzeit besser unter Kontrolle als die Notbremse, in der sich fast der ganze Rest von Baden-Württemberg befindet“, sagt Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer im Interview mit dem TAGBLATT. Am Sonntag läuft das Modellprojekt aus, eine Verlängerung ist beantragt. Wie geht es weiter?

Der dritte Zwischenbericht des Pilotprojekts zieht außerdem eine durchweg positive Bilanz: Bei 121.263 Schnelltests in fünf Wochen wurden 146 Positive rausgefischt.

 

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Integrationsrat kritisiert Palmer

18.25 Uhr: Ende März war schönes Frühlingswetter, die Außengastronomie in Tübingen war noch geöffnet und die Stadt voller Menschen. Oberbürgermeister Boris Palmer stellte in seinem Zwischenbericht an das Sozialministerium am 29. März fest: „Am Sonntag, 29. März, waren viele auswärtige Gäste im Stadtzentrum, darunter viele relativ junge Menschen und Männergruppen mit Migrationshintergrund, die keine Bereitschaft zeigten, die Masken- und Abstandsregeln zu beachten.“ Dazu nimmt der Integrationsrat nun Stellung. In einer Pressemitteilung schreibt das Gremium, es werde „reflexartig nach Schuldigen gesucht“.

59 neue Fälle im Kreis Tübingen

18.10 Uhr: Das Tübinger Landratsamt vermeldet 59 Neuinfektionen mit dem Coronavirus am heutigen Mittwoch. Bei den Fällen handle es sich hauptsächlich um Kontaktpersonen bekannter Fälle und um einige familiäre Häufungen. Betroffen seien drei weitere Kindergärten im Kreis mit der jeweiligen Folge einer Quarantäne für die Gruppen. Darüber hinaus gebe es Folgefälle an zwei bereits betroffenen Kindergärten. Damit gibt es insgesamt 7413 Fälle seit Pandemie-Beginn, die 7-Tages-Inzidenz steigt auf 135,1. Höher war der Wert letztmals am 30. Dezember (143).

  • Neuinfektionen: 59
  • Gesamtfälle: 7413
  • 7-Tage-Inzidenz: 135,1 (+5,2)
  • Todesfälle: 168
  • Lage am UKT: 23 Corona-Patienten, 13 davon auf der Intensivstation

Termin für Zweitimpfung nach Astrazeneca bleibt gültig

17.44 Uhr: Gebuchte Termine für die zweite Corona-Impfung für unter 60-Jährige, die bereits einmal mit Astrazeneca geimpft wurden, behalten ihre Gültigkeit. Sie werden im Impfzentrum auf eines der beiden vorhandenen mRNA-Präparate von Biontech oder Moderna umgebucht, wie das Sozialministerium am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Sollte kein solches Vakzin zur Verfügung stehen, gebe es vor Ort einen neuen Termin für die Zweitimpfung.

87 neue Fälle im Kreis Reutlingen

17.25 Uhr: Das Reutlinger Landratsamt vermeldet 87 Neuinfektionen mit dem Coronavirus am heutigen Mittwoch. 38 Fälle seien als Kontaktpersonen bekannt gewesen. Einzelne Fälle habe es heute in elf Betrieben und einem Kindergarten zu gegeben. Die Gesamtfallzahl beträgt nun 11.041, die 7-Tages-Inzidenz wird vom Landesgesundheitsamt mit 134,5 vermeldet. Sie sinkt damit wieder deutlich.

  • Neuinfektionen: 87
  • Gesamtfälle: 11.041
  • 7-Tage-Inzidenz: 134,5 (-11,5)
  • Todesfälle: 252 (+2)
  • Lage in den Kreiskliniken: 19 Corona-Patienten, 2 davon auf der Intensivstation

Das Minus nochmal erhöht

16.55 Uhr: Es ist die Regel in Haushaltsverhandlungen, dass die Gemeinderatsfraktionen noch ein paar Ausgaben draufpacken. Das haben sie auch diesmal getan – obwohl der Tübinger Haushalt schon vor ihren Verhandlungen nicht ausgeglichen war. Am Ende betrug das Minus 17,5 Millionen Euro, dazu haben die Stadträte 450.000 Euro beigetragen. Am Ende verhandelten dabei nur noch drei Fraktionen.

Neuer Animationsfilm über die Vielfalt in der Altenpflege

16.12 Uhr: Ein animierter Kurzfilm mit dem Titel „Der Beruf mit der Lizenz zum Pflegen“ soll das Interesse an der Arbeit in der Altenpflege in Tübingen wecken. Der Film wurde von Cordula Körner, der städtischen Beauftragten für Seniorinnen und Senioren, und den Trägern der Altenhilfe in Tübingen entwickelt. Das teilt die Stadtverwaltung mit. Produziert wurde er von der Tübinger Firma „Blicklichter Bewegtbildproduktion“. Neben den Trägern von Altenhilfe-Einrichtungen in Tübingen haben auch das Landratsamt Tübingen und die Kreissparkasse Tübingen die Kampagne finanziell unterstützt.

„Die Arbeit mit älteren Menschen im Pflegeheim, in der Tagespflege oder im ambulanten Bereich ist interessant und vielfältig. Das wollen wir mit diesem Film zeigen und so dem Pflegekraftmangel entgegenwirken“, wird Bürgermeisterin Daniela Harsch zitiert. Der Kurzfilm solle alle Interessierten – unabhängig von Alter und Herkunft – dazu motivieren, sich mit der Arbeit einer Hilfs-, Pflege- oder hauswirtschaftlichen Kraft auseinanderzusetzen und die Vorteile dieses Berufsfelds verdeutlichen.

Lauterbach fordert Curevac-Notzulassung

14.05 Uhr: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat gegenüber dem „Spiegel“ eine Notfallzulassung für den Covid-19-Impfstoff des Tübinger Herstellers Curevac gefordert: „Wenn Curevac ähnlich gut wirkt wie Biontech oder Moderna, was zu erwarten ist, sollte der Impfstoff schnellstmöglich zugelassen und verimpft werden.“ Alle drei Impfstoffe basieren auf der mRNA-Technologie. Für Lauterbach ist klar, dass die Zulassung durch die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) „oft zu lange“ dauere, das habe man bereits bei Biontech gesehen. Hintergrund der Forderung ist auch der Lieferstopp des Johnson & Johnson-Vakins. Mit dem Curevac-Impfstoff ist bislang frühestens Ende Mai zu rechnen.

Vergleich der Inzidenzwerte

14 Uhr: Wie hoch ist der Inzidenzwert nur in der Stadt Tübingen? Diese Frage wurde dem TAGBLATT in den vergangenen Tagen häufig gestellt. Nun hat uns das Sozialministerium die aktuellen Werte zur Verfügung gestellt. In unserer Grafik zeigen wir nun die 7-Tages-Inzidenz des Landes Baden-Württemberg (grün), die Tübinger Kreis-Inzidenz (rot), die maßgeblich für die derzeit geltende Notbremse ist, sowie die Tübinger Stadtinzidenz (gelb), mit der ein Fortführen des Tübinger Modellprojekts verknüpft sein soll. Der Höchstwert in der Stadt lag am 1. April demnach bei 110,4 aktuell beträgt die 7-Tages-Inzidenz in der Stadt Tübingen 80,9.

Ministerium empfiehlt Luca-App trotz Kritik

13.23 Uhr: Die Luca-App ist der Favorit bei der Suche nach einem digitalen Tool für die Eindämmung der Corona-Ausbreitung. Doch an der Entwicklung eines Berliner Start-ups gibt es Kritik. Das baden-württembergische Sozialministerium positioniert sich klar und deutlich.

Kritik an Liste für Impfgipfel: Sozialverbände sind nun doch dabei

12.39 Uhr: Nachdem vor Beginn des baden-württembergischen Impfgipfels Sozialverbände und Patientenvertretungen Kritik geübt hatten, weil sie nicht eingeladen waren, können sie jetzt doch teilnehmen. „Das Anliegen, dass auch die Verbände eingeladen werden, die die Interessen der impfberechtigten Menschen vertreten, ist verständlich“, so das Gesundheitsministerium.

Tübingen will Modellprojekt verlängern

10.46 Uhr: Eine Inzidenz von 125 statt der bundesweit gültigen von 100 schwebt Oberbürgermeister Boris Palmer vor, damit das Modellprojekt abgebrochen werden und die Notbremse greifen soll. Eigentlich noch bis zum 18. April läuft das Tübinger Modellprojekt, nun hat die Stadt einen Antrag auf Verlängerung gestellt.

 

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Neuaufbau fast fertig: Wieder sicher übers Lügenbrückle

10.39 Uhr: Nachdem jemand an Pfingsten im vergangenen Jahr das Rottenburger Lügenbrückle in der Nähe der Altstadtkapelle mutwillig zerstört hat, war erst unklar, ob an die Stelle eine Treppe oder wieder eine Brücke hinkommt. Nun wurde es doch wieder ein Steg: Am Dienstag wurde die Lücke auf dem beliebten Spazierweg wieder geschlossen.

Georg und Christian Eckert sanieren das Rottenburger Lügenbrückle
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Genomforschung: Die Banane in uns

8.50 Uhr: Schon lange weiß man, dass Menschen viele Gene mit anderen Lebewesen teilen. Doch welche Gene sind das? Die Suche nach ihnen ist wegen der enorm großen Datenmengen zeitaufwändig. Forscher des Tübinger Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie haben jetzt gemeinsam mit Kollegen aus Garching einen Algorithmus entwickelt, mit dem man die Genome verschiedener Lebewesen viel effektiver miteinander vergleichen kann als bisher.

 

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Von Südindien ins Steinlachtal: „Deutschland ist ein Dorf“

8.38 Uhr: Zehn Jahre hat Ingenieur Hardik Vora in Schwaben gelebt, teils in Mössingen. Jetzt sind er und seine Familie wieder zurück nach Indien gegangen. Mit dem TAGBLATT hat er über seine Erfahrungen in Deutschland gesprochen.

Die Voras haben immer wieder Ausflüge in der Umgebung gemacht, hier nahe des Bergrutsch. Bild: Hardik Vora

Die Voras haben immer wieder Ausflüge in der Umgebung gemacht, hier nahe des Bergrutsch. Bild: Hardik Vora

Noch sind günstigere Bustarife ab Dezember nicht in Sicht

7.25 Uhr: WLAN wird es auf Antrag des Jugendgemeinderates zwar künftig in manchen Tübinger Bussen geben (siehe 6.07 Uhr), aber günstiger mitfahren wird in diesem Jahr wohl noch nicht möglich sein. Die SPD setzte sich in den Haushaltsverhandlungen am Montag für günstigere Bustickets ein, die anderen Fraktionen gingen den Antrag so nicht mit.

Tübinger Staatsanwaltschaft: In der Pandemie so viel Arbeit wie nie

6.50 Uhr: In keinem Jahr zuvor gab es so viel Arbeit für die Tübinger Strafverfolger wie 2020. Im ersten Lockdown stieg die Zahl der Fälle häuslicher Gewalt. Einbrüche verzeichnete die Staatsanwaltschaft dafür deutlich weniger.

Fragen an den Oberstaatsanwalt: Kriminalität während Corona
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02:35 min
Wie haben sich die Straftaten während der Pandemie entwickelt? Der Leitende Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Tübingen Matthias Grundke beantwortet, wie Corona sich auf Einbrüche, Gewaltverbrechen und Verkehrsdelikte ausgewirkt hat. Video: Miri Watson
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Overberg zeigt Walter & Co. an

6.30 Uhr: Im Missbrauchs- und Misshandlungsskandal um eine Pflegefamilie aus dem Steinlachtal hat die Psychologin Heidrun Overberg Anzeige erstattet. Sie zeigt vier Personen an: Landrat Joachim Walter, Jugendamtsleiter Bernd Hillebrand, die ehemalige Sozialdezernentin Ulrike Dimmler-Trumpp und die Pflegemutter. Die Pflegemutter wird von ihr wegen Misshandlung der beiden Pflegetöchter angezeigt, die anderen drei Personen wegen Fehlverhaltens „in mehreren Punkten“, wie sie dem TAGBLATT mitteilt.

Weitere Details zur Anzeige nennt die Psychologin noch nicht, da müsse einiges noch konkret ausgearbeitet werden. Auf die Frage, weshalb sie nicht bereits vor Jahren diesen Schritt gegangen war, antwortet Overberg: „Ich finde es heute schade, dass ich es damals nicht gemacht habe.“ Alles zur Sache gibt es in unserem Themendossier.

 

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Wie Bio soll ein Schulessen sein?

6.25 Uhr: Ab dem kommenden Schuljahr sollen neue Anbieter das Schulessen an 17 Tübinger Grundschulen und drei weiterführende Schulen liefern. Bei der Vergabe will die Stadtverwaltung andere Prioritäten als vor fünf Jahren setzen. Das Essen soll auch klimafreundlich und ökologisch sein. Und damit zum Ziel der Klimaneutralität 2030 beitragen. Preis und Probeessen, die 2011 als Vergabekriterien dienten, sollen diesmal nicht entscheidend sein. Manchen gehen die Kriterien aber nicht weit genug.

Studium Generale kehrt online zurück

6.21 Uhr: Es ist ein überschaubares Programm, aber es ist immerhin ein Lebenszeichen: Nach zwei Semestern ohne Angebot präsentiert die Universität Tübingen in diesem Sommersemester wieder vier Studium Generale-Vorlesungen – im Internet. „Wir hoffen, das Tübinger Publikum auch auf diesem Wege zu begeistern“, erklärte Prorektorin Karin Amos. „Langfristig möchten wir jedoch wieder zu Präsenzveranstaltungen zurückkehren.“

Breitenholz: Dicke Trespe bremst Bioenergiedorf

6.14 Uhr: Sonnenkollektoren, eine Heizzentrale zur Verbrennung von Holzhackschnitzeln, ein Wassertank als Pufferspeicher für die Wärme: Am südöstlichen Ortsrand von Breitenholz soll künftig das Herz des ersten Bioenergiedorfs im Landkreis Tübingen schlagen. Doch die Vorbereitungen stocken: Weil in dem Gebiet möglicherweise ein seltenes Acker-Wildkraut vorkommt, müssen die Pläne geändert und neu ausgelegt werden.

Weil hier womöglich die streng geschützte Dicke Trespe vorkommt, wurde das Planareal für die Heizzentrale und die Sonnenkollektoren nun von 5 auf 4 Hektar verkleinert. Archivbild: Menz

Weil hier womöglich die streng geschützte Dicke Trespe vorkommt, wurde das Planareal für die Heizzentrale und die Sonnenkollektoren nun von 5 auf 4 Hektar verkleinert. Archivbild: Menz

Aus für den Balinger Schlachthof eine Chance für Rottenburg?

6.10 Uhr: Im März beschloss der Balinger Gemeinderat das endgültige Aus für den Balinger Schlachthof. Der Pachtvertrag für die Betreiberfirma wird nicht mehr verlängert. Ende 2022 muss der Balinger Schlachthof deshalb schließen. Das Schlachthofgelände wird den benachbarten Firmen Krug & Priester und Seeger zum Kauf angeboten. Profitieren könnte Rottenburg: Die Balinger Gemeinderäte haben die Verwaltung beauftragt, zusammen mit dem Landkreis „intensive Gespräche“ mit der Stadt Rottenburg zu führen, mit dem Ziel, einen gemeinsamen Schlachthof zu realisieren, heißt es. „Für dieses Vorhaben stellt die Stadt einen finanziellen Beitrag in Aussicht. Die Finanzierung erfolgt aus dem Erlös des jetzigen Schlachthofgeländes.“

WLAN in fünf Tübinger Stadtbussen

6.07 Uhr: Zum ersten Mal hat der Tübinger Jugendgemeinderat einen Haushaltsantrag gestellt – und darf sich nun über einen Erfolg freuen. Das junge Gremium beantragte kostenfreies WLAN in fünf Tübinger Stadtbussen, zunächst fünf Jahre lang. Die Einwahl in das WLAN-Netzwerk solle dabei möglichst einfach und barrierefrei sein. Das würde die Attraktivität des Busfahrens steigern, so die Begründung. Ob es auch die Busnutzung steigert, soll sich in diesen fünf Jahren zeigen. Für die Ausrüstung der Busse mit der notwendigen Technik rechnet der Jugendgemeinderat mit 32.300 Euro. Die anderen Fraktionen stimmten im Rahmen der Haushaltsberatungen zu.

Ein Blick auf die Corona-Zahlen

6.02 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion! Wir starten den Tag wie gewohnt: mit einem schnellen Überblick auf das regionale Pandemie-Geschehen. Und der ist so langsam aber sicher bereinigt von den verringerten Testkapazitäten um Ostern herum. Die 7-Tages-Inzidenz im Kreis Tübingen lag zuletzt bei 129,9 – und damit so hoch wie letztmals am 1. April (131,6). Die Reutlinger Inzidenz ist inzwischen sogar auf 146,0 angestiegen. Diesen Wert hatte der Kreis Reutlingen zuvor letztmals am 10. Januar (157,5) überschritten.

Kreis Tübingen

  • Neuinfektionen: 49
  • Gesamtfälle: 7354
  • 7-Tage-Inzidenz: 129,9 (+11,4)
  • Todesfälle: 168
  • Lage am UKT: 22 Corona-Patienten, 14 davon auf der Intensivstation

Kreis Reutlingen

  • Neuinfektionen: 79
  • Gesamtfälle: 10.954
  • 7-Tage-Inzidenz: 146,0 (+15,4)
  • Todesfälle: 250
  • Lage in den Kreiskliniken: 20 Corona-Patienten, 1 davon auf der Intensivstation

 

 


Das Wichtigste vom Tag

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der Region Tübingen im März 2020 gab es bei tagblatt.de täglich und kostenlos unseren Live-Blog mit aktuellen Meldungen und Links zu wichtigen Artikeln über Covid-19 und den Folgen. Wir haben ihn nun thematisch weiter gefasst: Ab sofort gibt es dort aktuelle Meldungen und Anreißer zu den wichtigsten Geschichten aus der Region Neckar-Alb – nicht nur, aber auch, wenn es um Corona geht. Den Blog gibt es unter dem Titel Der Tag in der Region direkt auf www.tagblatt.de.

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Erstellt:
14.04.2021, 06:30 Uhr
Lesedauer: ca. 7min 48sec
zuletzt aktualisiert: 14.04.2021, 06:30 Uhr

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