Leichtathletik

Lorenz Baum läuft im Wald voraus

Die LAV Tübingen holt sieben Medaillen bei den baden-württembergischen Waldlauf-Meisterschaften. Die Männer der LG Steinlach gewinnen erstmals Gold in der Team-Wertung. Pliezhausener Frauen siegen ebenfalls.

24.11.2016

Von ST

So sehen baden-württembergische Mannschaftsmeister aus (von links in Weiß): Christoph Groß, Andreas Schindler und Manuel Schmitt von der LG Steinlach. In Rot LG-Trainer Timo Zeiler von der LG Brandenkopf.Privatbild

So sehen baden-württembergische Mannschaftsmeister aus (von links in Weiß): Christoph Groß, Andreas Schindler und Manuel Schmitt von der LG Steinlach. In Rot LG-Trainer Timo Zeiler von der LG Brandenkopf.Privatbild

Richtig abgestaubt in Riederich hat Lorenz Baum von der LAV Tübingen. Der Langstreckler lief gleich zwei Wettbewerbe mit und gewann zuerst souverän die knapp 3700 Meter lange Mittelstrecke in 11:08 Minuten vor den beiden Läufern des LV Pliezhausen Peter Obenauer (11:15) und Boris Rein (11:20). Die holten gemeinsam mit Demian Werminghausen (11:30, Platz 4) für Pliezhausen den Teamtitel vor Tübingen mit Baum, Lukas Müller (11:08, 6.) und Alexander Mühlbach (12:45, 12.).

Wenige Stunden später lief Lorenz Baum über die Langstrecke (etwa 9250 Meter) der Männer in 30:13 Minuten zur Bronzemedaille und komplettierte damit seinen Medaillensatz. Baum sagte nach den insgesamt 13 Rennkilometern: „Bei mir lief’s super, mehr war auf der Langstrecke nicht drin.“

Die Männer der LG Steinlach holten auf der Langdistanz ihren ersten baden-württembergischen Titel in einem Mannschafts-Laufwettbewerb. Das Rennen war besetzt mit deutschen Topläufern wie Marcel Fehr (SG Schorndorf) und Jens Ziganke (SV Reichenau). Für die LG Steinlach startete das Trio Andreas Schindler, Manuel Schmitt und Christoph Groß.

Vom Start weg bildeten die beiden ehemaligen Radspezialisten Schindler und Groß eine eigene Verfolgergruppe in Schlagdistanz zur großen Führungsgruppe mit den Favoriten. Manuel Schmitt folgte mit geringem Abstand. Nach der Hälfte des Rennens ließ Groß etwas von seinem Teamkollegen Schindler abreißen, konnte seinen Platz aber verteidigen. Schindler wurde Siebter (31:52), Groß Achter (32:18) und Schmitt Zehnter (33:11).

Für den LV Pliezhausen lief Hannah Arndt (LV Pliezhausen) in 16:17 Minuten auf Rang zwei bei den Frauen über 4700 Meter. Das Team in der Wertung Frauen/Juniorinnen mit Arndt, Friederike Kallenberg (16:55) und Katja Fischer (18:46) holte sich den Meistertitel.

Ebenfalls zwei goldene und eine bronzene Medaille gewannen die LAV-Männerteams der Senioren, wobei die LAV-Athleten der M 40/M 45 mit Sven Herty (20.), Lars Riethmüller (27.) und Klaus Diesch (28.) mit mehr als einer Minute Vorsprung auf der knapp fünf Kilometer langen Strecke gewannen. Die Läufer der M 50 und M 55 holten den dritten Platz in der Besetzung Jürgen Ehret (6.), Volker Grossmann (15.) und Gerold Knisel (26.). Auf dem ersten Platz landete das Team M60+ mit Werner Bauknecht (7.), Joachim Stuhlinger (10.) und Markus Schmidt-Appelrath (37.), wobei die beiden erstgenannten in der M60 ganz vorne einliefen.

Ihr großes Potenzial zeigte Sophia Kremsler (LG Steinlach). Im großen Starterfeld der weiblichen Jugendläuferinnen ging sie den Wettkampf offensiv an und gewann die Bronzemedaille bei den W 14 (10:10 Minuten).

So sehen baden-württembergische Mannschaftsmeister aus (von links in Weiß): Christoph Groß, Andreas Schindler und Manuel Schmitt von der LG Steinlach. In Rot LG-Trainer Timo Zeiler von der LG Brandenkopf.Privatbild

So sehen baden-württembergische Mannschaftsmeister aus (von links in Weiß): Christoph Groß, Andreas Schindler und Manuel Schmitt von der LG Steinlach. In Rot LG-Trainer Timo Zeiler von der LG Brandenkopf.Privatbild

Bronze bei deutscher Cross-Hochschulmeisterschaft

Die beiden U 23-Athletinnen Anais Sabrie und Hanna Gröber von der LAV Tübingen haben bei der deutschen Cross-Hochschulmeisterschaft in Darmstadt gemeinsam mit der ehemaligen LAVlerin Isabelle Grosskopf Bronze für die Uni Tübingen erlaufen. Im hochkarätig besetzten Frauenfeld liefen Sabrie nach 25:43 Minuten (Gesamt-24.) und Gröber 26:02 Minuten (Gesamt-28.), gefolgt von Grosskopf (27:21 Minuten) ein und mussten sich nur der Sporthochschule Köln und der siegreichen Uni Erlangen-Nürnberg geschlagen geben. Dass sogar unerwartet eine bronzene Medaille, die eher einem Anstecker glich, bei diesem anspruchsvollen Rennen heraussprang, war die Krönung eines windigen, aber erfolgreichen Lauftages.