Platte Gags, voraussehbare Story, blödes Happyend und auch sonst nervig.

Love Vegas

Platte Gags, voraussehbare Story, blödes Happyend und auch sonst nervig.

23.11.2015

Love Vegas

„What happens in Vegas, stays in Vegas? hießt der Originaltitel, aber was hier in Vegas passiert, bleibt leider nicht dort, sondern kommt auch in unsere Kinos. Die Story: Joy (Cameron Diaz) wird von ihrem Freund verlassen und fährt daraufhin mit einer Freundin nach Vegas. Jack (Ashton Kutcher) wird von seinem Vater gefeuert und fährt daraufhin mit einem Freund nach Vegas.

Machen wir?s kurz: Das führt auf kuriose Weise zu einer Ehe zwischen beiden, die allerdings sofort in heftigen Krieg mündet. Vor allem streiten sich beide um drei Millionen, die ein von ihnen geknackter Jackpot abwirft. Ein Richter macht folgende Auflage: Sechs Monate Paartherapie und wohlgefälliges Verhalten. Wer sich einen Fehltritt erlaubt, bekommt nichts vom Geld.

Ein ziemlichmärchenhaftes Richterspruchkonstrukt also, von diesem Genre lässt man sich ja alles gefallen. Von nun an versucht jeder, den anderen zu einem Fehltritt zu verleiten, es wird auf Teufel komm raus intrigiert. So was könnte man ja immerhin als leichte, lustige Komödie inszenieren, aber Tom Vaughan macht die Gags platt, mit Klischees wird nicht gespielt, sie werden auf die phantasieloseste Weise präsentiert.

Das passt es, dass am Ende plötzlich Läuterung geschieht, Jack verdient sich den Respekt seines Vaters und vor allem: Geld. Mit dem er die Familie ernährt, der sich Joy natürlich ganz widmen kann, da sie ihren Wallstreet-Job aufgibt. Ganz nebenbei ist Joy natürlich toll, während ihre asiatischen Konkurrentinnen völlig blöd sind. Also auch noch rassistisch, dieses Werk. Weg damit. pme