Wahl

Malaika Mihambo und Anne Haug dürfen hoffen

Am Sonntagabend steht fest, wer Deutschlands Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2019 sind.

14.12.2019

Von SID

Malaika Mihambo  Sportlerin des Jahres 2019? Foto: dpa

Malaika Mihambo Sportlerin des Jahres 2019? Foto: dpa

Baden-Baden. Zum 73. Mal werden am Sonntag in Baden-Baden die Sportler des Jahres gekürt. In einem Jahr ohne absolutes Großereignis scheint das Rennen gerade bei den Männern und Mannschaften spannend wie selten. Am klarsten scheint die Sache noch bei den Frauen.

Dort würden viele der mehr als 700 Gäste sicher auf Malaika Mihambo wetten. Die 25-Jährige dominierte die Weitsprungszene in diesem Jahr wie selten eine Frau zuvor. WM-Gold in Doha mit einer Fabelweite von 7,30 m, zehn Siege bei zehn Wettkämpfen und insgesamt sieben Wettbewerbe mit Sprüngen über die magische Sieben-Meter-Marke – klar, dass die vielseitig interessierte Badenerin auch 2020 bei den Olympischen Spielen in Tokio das oberste Treppchen fest im Visier hat.

Größte Rivalin bei der Auszeichnung am Sonntag (22.15 Uhr/ZDF) dürfte Triathletin Anne Haug sein. Die laufstarke Bayreutherin schrieb in der Gluthitze von Hawaii als erste deutsche Siegerin der Ironman-WM Geschichte und kann sich ebenfalls Hoffnungen auf die Nachfolge von Tennisspielerin Angelique Kerber machen.

Bei den Männern scheinen Zehnkämpfer Niklas Kaul und Skispringer Markus Eisenbichler in der Pole Position. Kaul verzückte die Massen mit einer sensationellen Aufholjagd am zweiten WM-Tag und wurde mit 21 Jahren zum bislang jüngsten „König der Athleten“. Eisenbichler sprang nicht nur bei der Vierschanzentournee auf Rang zwei, sondern krönte sich mit Gold im Einzel sowie zwei Triumphen mit der Mannschaft bei der WM in Seefeld zum Dreifachweltmeister.

Erfolgreiche Triathleten

Nach dem Vorjahres-Erfolg von Triathlet Patrick Lange könnte der Titel aber auch sportartintern an Jan Frodeno weitergereicht werden. Er meisterte Hawaii bei seinem dritten WM-Erfolg in Rekordzeit. Schwimmer Florian Wellbrock schrieb mit seinen WM-Titeln im Freiwasser und Becken Sportgeschichte und ist ebenso wie Ruder-Welt- und -Europameister Oliver Zeidler oder Eric Frenzel, Doppelweltmeister in der Nordischen Kombination, zu beachten.

Bei den Mannschaften sind die heißesten Nachfolge-Kandidaten der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft kaum auszumachen. Aus dem Wintersport hätten es die souveränen Team-Weltmeister im Skispringen sicher genauso verdient wie das Bob-Team von Francesco Friedrich, das sich zuletzt zum Doppelweltmeister krönte.

In der heißen Jahreszeit machten besonders die Ruderer vom Deutschland-Achter mit ihrer Titelverteidigung bei EM und WM sowie das zu Jahresbeginn noch gänzlich unbekannte Tennisdoppel Kevin Krawietz und Andreas Mies mit ihrer Cinderella-Story bei den French Open auf sich aufmerksam. Auch die Beachvolleyballer Julius Thole und Clemens Wickler können sich nach ihrer emotionalen Silbermedaille bei der Heim-WM in Hamburg Chancen ausrechnen. Wahlberechtigt waren rund 3000 deutsche Sportjournalisten. sid

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14.12.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 16sec
zuletzt aktualisiert: 14.12.2019, 06:00 Uhr

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