Gefährliches Spielzeug, brennende Akkus

Marktüberwachung greift 50 Mal ein

Um in ganz Europa schnell über gefährliche Produkte zu informieren, gibt es seit einigen Jahren das Schnellwarnsystem „Rapex“.

29.03.2018

Von ran

Im Februar hatten wegen der Grippewelle so viele Beschäftigte krankgeschrieben werden müssen wie seit zehn Jahren nicht. Mit dem System informieren sich die zuständigen nationalen Marktüberwachungsbehörden gegenseitig über fehlerhafte Produkte, die ein ernstes Risiko für die Verbraucherinnen und Verbraucher darstellen. 2017 gab es mehr als 2000 entsprechende Meldungen.

Auch die Abteilung Marktüberwachung des Regierungspräsidiums (RP) Tübingen, zuständig für ganz Baden-Württemberg, ist Teil des Systems. Das Regierungspräsidium überwacht, ob die gemeldeten Produkte im baden-württembergischen Handel angeboten werden. In rund 50 Fällen wurden 2017 bei Kontrollen solche Produkte gefunden. Das Regierungspräsidium ermittelte bei den betroffenen Händlern oder Herstellern weiter und bewirkte, dass es einen Verkaufsstopp oder einen Rückruf gab.

Die „Rapex“-Meldungen werden auch wöchentlich auf der Internetseite der EU-Kommission bekannt gegeben, wo sie auch Verbraucherinnen und Verbraucher einsehen können. Werden umgekehrt bei Kontrollen der baden-württembergischen Marktüberwachung fehlerhafte Produkte gefunden, die ein ernstes Risiko für die Verbraucher darstellen, informiert das Regierungspräsidium über „Rapex“ auch die anderen EU-Mitgliedsstaaten. Dies war dem RP zufolge 2017 in ganz Baden-Württemberg aber nur in wenigen Einzelfällen nötig. ST

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Erstellt:
29.03.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 33sec
zuletzt aktualisiert: 29.03.2018, 01:00 Uhr

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