Sturmgewaltig und schön. Ein Film, der das Zeug zum Klassiker hat.

Master and Commander - Bis ans Ende der Welt

Sturmgewaltig und schön. Ein Film, der das Zeug zum Klassiker hat.

24.11.2015

Von dir

Master and Commander - Bis ans Ende der Welt

Kaum ist die „Black Pearl? aus „Fluch der Karibik? von der Leinwand gesegelt, betritt Oscar-Preisträger Russell Crowe als Navy-Captain „Lucky? Jack die Brücke seines Kriegsseglers „Surprise?. Obwohl beide Filme vorrangig auf dem Wasser spielen, nehmen sie sich weder den Wind aus den Segeln, noch dümpelt einer im Fahrwasser des anderen.

Anfang des neunzehnten Jahrhunderts hat Napoleon eine mächtige Seemacht etabliert. Der Ozeane ist zu einem teilnahmslosen Schlachtfeld geworden, auf dem die französische „Acheron? ? an Besatzung und Kanonen fast doppelt so stark wie die „Surprise? ? als eventuell kriegsentscheidende Waffe Stellung bezogen hat. Jack Aubrey ist ein charismatischer Kapitän, dem sein Befehl, das Aufbringen der „Acheron? zum Wohl Englands, oberstes Ziel ist.

Peter Weir ist ein großartiger, aber mit 150 Millionen Dollar auch nicht ganz billiger Abenteuerfilm gelungen. Der bereits drei Mal für den Regie-Oscar nominierte Australier („Club der toten Dichter?, „Fearless?) verwöhnt seine Zuschauer mit Detailtreue und glaubhaftem Realismus. Die Charaktere werden beeindruckend in Szene gesetzt und ergänzen sich in ihrer Gegensätzlichkeit zu einem wunderbaren Ganzen. Fotografisch meisterliche, durch die Wirkung majestätischer Dreimaster untermalte Aufnahmen, unter anderem von den Galapagos Inseln, verwöhnen das Auge. Erstmals wurden hier Spielfilmbilder gedreht. 134 Minuten sind am Ende eher zu kurz. Dieser Film könnte Weir ? und nicht nur ihm ? endlich einen Oscar bringen.