Slapstick-Komödie mit Eddie Murphy als Raumschiff in Menschengestalt, das zu Füßen der Freiheitsstatue strandet.

Mensch, Dave!

Slapstick-Komödie mit Eddie Murphy als Raumschiff in Menschengestalt, das zu Füßen der Freiheitsstatue strandet.

23.11.2015

Von che

Ganoven, Polizisten, Politiker, Professoren, Geheimagenten und (zumindest stimmlich) einen Esel hat Eddie Murphy in seiner langen, erfolgreichen Karriere schon gespielt. Nun betritt er allerdings völliges Neuland. In dem Film von Brian Robbins („Norbit?) verkörpert er ein Raumschiff in Menschengestalt. Dieses haben Außerirdische (deren Chef ebenfalls Murphy ist) konstruiert, um in New York möglichst unauffällig ihre Mission zu erfüllen. Um ihren eigenen Planeten zu retten, wollen die Eindringlinge, die als Winzlinge im Innern des Ufos die Strippen ziehen, der Erde die Energie rauben.

Weil Murphy bekanntlich Komiker ist, hält sich die Dramatik jedoch in Grenzen. Anfangs regiert vor allem der Slapstick, weil die Menschmaschine noch sehr unzureichend auf humanoide Bewegungsabläufe programmiert ist. Ähnliches gilt für die Sprache, mit der Murphy seine liebe Not hat, speziell bei Metaphern wie „Ohr abkauen? oder „auf den Schlips treten?.

Als ahnungslose Helfer treten alsbald der Bub Josh und seine allein erziehende Mutter auf den Plan, die den vermeintlichen Sonderling mit den Wonnen irdischen Lebens (Freundschaft, Salsatanz, Mojito) vertraut machen ? was die bis dato gefühlssteifen Aliens in Menschenfreunde und -feinde spaltet.

Erfahrenen Kinogängern bietet die Geschichte vom intergalaktischen Kulturclash nichts Neues, ganze Passagen wirken wie eine Softvariante von „Terminator 2?. Größere Kinder und Jugendliche sollten mit diesem pädagogisch wertvollen, filmisch etwas biederen Wohlfühl-Klamauk jedoch gut klarkommen.

Mensch, Dave!