FC Barcelona

Messi durchbricht Schallmauer

Mit seinem 500. Pflichtspieltor ballert der Ausnahmestürmer die Katalanen zum Erfolg im Clásico gegen Real Madrid.

25.04.2017

Von SID

Lionel Messi machte im Clásico den Unterschied. Foto: dpa

Lionel Messi machte im Clásico den Unterschied. Foto: dpa

Madrid. Dank des 500. Pflichtspieltores von Superstar Lionel Messi hat der FC Barcelona den Erzrivalen Real Madrid im Clásico niedergerungen und sich im Rennen um die spanische Fußball-Meisterschaft zurückgemeldet. In der Hauptstadt gewann das Team des scheidenden Trainers Luis Enrique am Sonntagabend mit 3:2 (1:1). Erst in der vierten Minute der Nachspielzeit erzielte Messi den historischen Siegtreffer. „Messi verkleidet sich als Ramos. Das beste Sportspektakel der Welt lieferte alles, was man von ihm verlangt. Ter Stegen bremste Kroos und Benzema aus wie ein Handballtorwart“, schrieb Marca. AS kommentierte: „Messi ist der Beste, der beste Spieler der Welt. Der gesamte Globus weiß, dass die Nummer 10 Barcas nicht zu übertreffen ist, trotz der Härte von Ramos und Casemiro.“

Durch den ersehnten Auswärtserfolg verdrängte Barca die punktgleichen Königlichen (75 Zähler) vorerst von der Tabellenspitze. Jedoch hat Real bislang ein Spiel weniger absolviert. Mittelfeldmotor Casemiro (28.) hatte Madrid in Führung gebracht, fünf Minuten später egalisierte Messi für Barcelona. Nach einem Traumtor des Ex-Schalkers Ivan Rakitic (73.) aus rund 18 Metern glich James Rodriguez (85.) drei Minuten nach seiner Einwechslung erneut aus. Zuvor hatte Madrids Kapitän Sergio Ramos (77.) nach einem groben Einsteigen gegen Messi die Rote Karte gesehen. „Beim Stand von 2:2 hätten wir unsere Köpfe benutzen müssen“, sagte Real-Coach Zinedine Zidane: „Wir denken immer positiv und waren der Meinung, wir können das dritte Tor schießen, aber haben dann unsere Positionen verlassen. Und man sieht ja, was passiert ist.“

Nach dem Halbfinal-Einzug in der Champions League muss Real nun wieder darum bangen, das Double aus Meisterschaft und dem wichtigsten europäischen Wettbewerb zu gewinnen. Dies war den Königlichen zuletzt 1958 gelungen. Bei sieben verbleibenden Ligaspielen sehnt sich der Verein nach dem ersten Meistertitel seit 2012. sid