Volleyball-Bundesliga

Mit Homer Simpson durch Deutschland

Fanclub „Moskitos“ begleitet Dürens Volleyballer durch die Republik.

12.12.2016

Von dsc

Mit Trommeln und Homer Simpson: der Dürener Fanklub „Moskitos“, rechts Fanclub-Mitglied und Trommler Markus Schnitzler.

Mit Trommeln und Homer Simpson: der Dürener Fanklub „Moskitos“, rechts Fanclub-Mitglied und Trommler Markus Schnitzler.

Wenn die SWD Powervolleys aus Düren in der Volleyball-Bundesliga durch Deutschland reisen, tun sie das nie alleine: Der Fanclub „Moskitos“ begleitet das Team seit 20 Jahren quer durchs Land – mal mit mehr, mal mit weniger Fans. „Das hängt auch davon ab, wann das Spiel stattfindet und wie groß die Entfernung ist“, sagt Fanclub-Mitglied und Trommler Markus Schnitzler. Gestern machten sich immerhin zwölf handgezählte Fans vom Nordrand der Eifel auf den über 400 Kilometer langen Weg nach Tübingen.

Horn-Arena vor allem bei knappen Spielen ein Tollhaus

Wer in allen Hallen Deutschlands unterwegs ist wie die Fans aus Düren, kann die Stimmung in den Volleyball-Arenen gut vergleichen. Dass die Rottenburger die Paul-Horn-Arena bei ihren Heimspielen selbst zum „Tollhaus der Liga“ erklären, findet Markus Schnitzler vom Dürener Fanclub „Moskitos“ zutreffend – zumindest teilweise: „Wenn das Spiel knapp ist oder der TVR einen Lauf hat, ist die Atmosphäre dort sehr aufgeheizt.“ So etwa gestern, als Rottenburg beim Stand von 4:6 im dritten Satz einen langen Ballwechsel für sich entschied: Die Fans jubelten lauthals, Hallensprecher Ingo Pufke rief das „Tollhaus der Liga“ aus. Es gebe aber auch ein Gegenrezept, sagt Schnitzler: „Man muss die Ruhe bewahren und durch eine schnelle Führung die Halle beruhigen.“ Genau das gelang Düren gestern im ersten und dritten Satz dann auch, sodass es gestern letztlich auch nicht wirklich hitzig wurde. Ohnehin sei das Verhältnis zu Rottenburg und seinen Fans laut Dürener Anhänger gut: „Es gibt schlechtere Verhältnisse als das zum TVR“, sagt Schnitzler mit einem Schmunzeln.