Energieverbrauch

Mühen der Ebene nach erstem Erfolg

Strom wird immer teurer. Trotzdem hat der Kreis im vergangenen Jahr 27 200 Euro an Kosten gespart.

10.10.2016

Von ran

Neun Liegenschaften hat der Kreis. Neben den Verwaltungsgebäuden gehören dazu Schulen und die Kreissporthalle. Da lohnt es sich nicht nur der Umwelt zuliebe, auf den Verbrauch von Wärme, Wasser und Strom zu achten, um Kosten und Emissionen zu reduzieren. Immerhin handelt es sich um eine bewirtschaftete Gesamtfläche von über 90 000 Quadratmetern. Sie verteilen sich zu etwa zwei Dritteln auf die Schulen und zu einem Drittel auf die Verwaltungsgebäude.

Im Vergleich zu 2014 musste der Kreis im vergangenen Jahr 27 200 Euro weniger für Strom und 1300 Euro weniger für Wärme ausgeben. Die Gesamtkosten betrugen 2015 gut 1 Million Euro. Von 2006 bis 2015 sanken die Kosten für Strom, Wärme und Wasser um 1,1 Prozent – obwohl der Strompreis in diesem Zeitraum durchschnittlich um 24 Prozent und die Wärmepreise um 38 Prozent stiegen. Die zum Teil von der Agentur für Klimaschutz und der Firma Consiste unterstützten Anstrengungen zum Energiesparen zahlten sich aus.

Das Landratsamt erstellt jedes Jahr einen Energiebericht. Alle vier Jahre legt die Behörde ihn dem Kreistag vor – so in der vergangenen Woche dem Verwaltungs- und Technischen Ausschuss des Gremiums. Dessen Mitglieder zeigten sich angetan – zumal der Kreis Fördermittel für den Leuchtmittelaustausch abgreifen konnte und einen Preis aus den Händen von Umweltminister Franz Untersteller im Wettbewerb „Leitstern Energieeffizienz“ erhielt.

Anke Armbrust-Hikel, Leiterin der Abteilung Kreisschulen und Liegenschaften, stellte die Details des Energieberichts vor. In den vergangenen zehn Jahren ging der Stromverbrauch in den kreiseigenen Gebäuden um 15,7 Prozent zurück und der Wärmeverbrauch um 27,8 Prozent. Auch die Emissionen waren mit einem Minus von gut 72 Prozent stark rückläufig. Deutlich gestiegen ist hingegen mit einem Plus von 10 Prozent der Wasserverbrauch. Dabei dürfte es sich in jüngerer Zeit vor allem ausgewirkt haben, dass die Kreissporthalle als Unterkunft für Geflüchtete diente. Überdies wurde viel Wasser für Testzwecke verbraucht, um herauszufinden, weshalb es immer wieder Wassereinbrüche in der Registratur gab.

In den ersten Jahren zahlten sich Investitionen in die Gebäudesanierung und beispielsweise Schulungen schnell aus. Nun werden Erfolge zunehmend schwerer zu erreichen sein. Klaus Lambrecht (Grüne) ermutigte die Verwaltung, trotz Ökostrom im Bemühen um die Senkung des Energieverbrauchs nicht nachzulassen und sich dabei auch klare Ziele zu setzen.

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Erstellt:
10.10.2016, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 10.10.2016, 01:00 Uhr

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