Horb · Das Mittwochs-Interview

„Müssen unsere Kilometerzeit verbessern“

Patrick König und Marcel Motteler haben bei der Hyrox-WM in Oberhausen den elften Platz belegt. König spricht über die Faszination und die Vorteile dieses Wettbewerbs.

15.05.2019

Von Sascha Eggebrecht

Haben zuletzt bei der Hyrox-WM in Oberhausen mit einem elften Platz aufhorchen lassen: Marcel Motteler (links) und Patrick König. Bild: Denise Hadinger

Haben zuletzt bei der Hyrox-WM in Oberhausen mit einem elften Platz aufhorchen lassen: Marcel Motteler (links) und Patrick König. Bild: Denise Hadinger

SÜDWEST PRESSE: Herr König, Sie waren zusammen mit Ex-Schwimmer Marcel Motteler bei der Hyrox-Weltmeisterschaft in Oberhausen. Dort haben Sie den elften Platz
belegt. Wie zufrieden sind Sie mit der Platzierung?

Patrick König: Sehr zufrieden. Diese Aktion ist aus dem Spaß heraus entstanden. Nun trainiere ich mit Marcel regelmäßig fünfmal in der Woche.

Was ist Hyrox?

Bei Hyrox ist Kraft, Kraftausdauer und Ausdauer gefragt. In einem Wettkampf läuft jeder Starter acht 1-Kilometer-Intervalle und absolviert zwischen jedem dieser Intervalle ein Workout aus dem funktionellen Fitnesstraining. Die Workouts dauern je nach Fitnesszustand 2 bis 7 Minuten. Die Entspannung hat man dabei beim Laufen.

Was fasziniert Sie an Hyrox?

Hyrox kann jeder machen im Gegensatz zum Crossfit, das dann doch sehr speziell ist. Zudem macht es unheimlich viel Spaß.

Seit wann betreiben Sie Hyrox?

Seit September 2018. Marcel und ich wollten dann im Dezember in Stuttgart starten, doch wir waren beide krank.

Sie trainieren fünfmal in der Woche die Disziplinen. Können Sie alle Übungen im Studio üben?

Wir können alles machen bis
auf Schlittenschieben und -ziehen. Dies wird aber auch bald möglich sein.

Wir haben Sie diese beiden
Disziplinen dann trainiert?

Wichtig ist, dass man die Übungsbewegungen trainiert. Dies konnten wir mit der Brust- und
Schulterpresse machen. Zudem haben wir das Rudergerät benutzt, um die Zugbewegungen zu simulieren.

Wie haben Sie sich auf die WM
vorbereitet?

Wir haben unser Training angepasst. Vier Wochen haben wir Vollgas gegeben und danach eine Regenerationswoche eingelegt.

Was unterscheidet Hyrox von anderen Sport- und Fitness-Events?

Es ist abwechslungsreich. Alle Muskelgruppen werden trainiert. Zudem wird der Laktatspiegel in die Höhe getrieben. Wir trainieren meist immer im 140 bis 180er Pulsbereich. Daher sollte man vorab sein Herz untersuchen lassen. Nach ein bis zwei Monaten sieht man auch schon große Fortschritte. Aus diesen Gründen denke ich, dass es immer mehr
Sportler geben wird, die Hyrox machen werden. Wir überlegen daher, unser Studio als Hyrox-Studio zu zertifizieren. Dies steht aber noch aus.

Für welche Altersklasse ist Hyrox
geeignet?

Eigentlich egal. Bei der WM waren auch Ü60-Athleten dabei.

Sie haben in der Kategorie Double Man eine Zeit von 1 Stunde, neun
Minuten und 48 Sekunden hingelegt. War mehr drin?

Ja. Nach der WM haben Marcel und ich uns hingesetzt und den Wettkampf besprochen. Wir hätten noch mehr Gasgeben können. Doch da uns noch etwas die Erfahrung fehlt, wollten wir nicht zu schnell alles geben. Am Ende des Jahres wollen wir aber schon eine Zeit von 1 Stunde und fünf Minuten erreichen.

Sicherlich sind im Laufen noch
Steigerungen drin?

Richtig. Wir peilen eine 4.30-Minuten-Zeit für jeden gelaufenen Kilometer an.

Welche nächsten Challenges sind
geplant?

Im Oktober ist ein Event in Miami. Dort müssen wir gucken, wie teuer ein Flug ist und ob wir beide Zeit haben. Leipzig Wien und Frankfurt Ende des Jahres sind aber fest eingeplant.

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Erstellt:
15.05.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 25sec
zuletzt aktualisiert: 15.05.2019, 01:00 Uhr

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