Horb · Event

Musik, Genuss, Theater, Kunst!

Das von „Horb Aktiv“ etwas anders aufgezogene Erdbeerfest lockte trotz Regen am Ende viele Gäste auf den Marktplatz und auf die Sommerterrasse.

27.05.2019

Von Willy Bernhaedt

Die Sommerterrasse samt Foodtruck bleibt auch nach dem Erdbeerfest stehen.

Die Sommerterrasse samt Foodtruck bleibt auch nach dem Erdbeerfest stehen.

Das durch diverse neue Ideen von der Horber City-Initiative „Horb Aktiv“ aufgepeppte Horber Erdbeerfest hat am Samstag trotz starken Regens in der Schlussphase des Nachmittags für einen großen Besucherstrom und zumeist viele freundliche Gesichter gesorgt. Es war das Gesamtpaket, das einfach stimmte. Dazu gehörte die von der städtischen Architektin Barbara Kück in viel Fleiß- und auch Feierabendarbeit entworfene Holzbühne, die mitten auf dem Marktplatz platziert ist und wofür die Architektin sich viel Lob einheimsen durfte.

Dazu passt auch das Paket mit der neuen Marktplatz-Bewirtung. Diese warf bekanntlich Fragen auf, nachdem das Cafe Kipp inzwischen geschlossen ist und aus dem altehrwürdigen Gasthaus „Schiff“ eine Pension geworden ist. Die beiden Brüdern Sven und Markus Bantleon von der Event-Gaststätte „Luziferturm“, sorgen nun mit ihrem zum Service-Truck umgemodelten alten Feuerwehrauto auf dem Marktplatz für Speis‘ und Trank und hauchen ihm dadurch auch „neues Leben“ ein, „das hoffentlich anhält“, wie City-Manager Thomas Kreidler in seiner kurzen Begrüßung anmerkte.

Anieter aus der Region

Ihr Foodtruck steht nun bis Oktober auf dem Marktplatz und auf dem angrenzenden schmucken und stabilen Holzdeck wird die Woche über von 11 bis 22 Uhr bewirtet. Kreidler ist genau so wie OB Peter Rosenberger zuversichtlich, dass dadurch der Marktplatz auch in Zukunft attraktiv bleibt.

Zu den Neuerungen beim Erdbeerfest gehört auch, dass Anbieter regionaler Erzeugnisse wie etwa Spargel von der Familie Gerhard Kronenbitter aus Dettingen oder durch Produkte aus der näheren Umgebung, die im „Horber Lädle“ von Anette Houri offeriert werden, ihren Platz beim Erdbeerfest gefunden haben. Auch das Dettinger Gasthaus „Adler“ von Sigrid Hellstern, das schon vom ersten Tag des Erdbeerfests an dabei ist, war wieder mit eigenen Kreationen rund um die verführerische Erdbeer-Frucht vertreten, genau so wie der Kindergarten St. Leonhard, dessen Leiterin Michaela Eschenfelder insbesondere das Engagement auch der Kindergarten-Eltern hervorhob. Deren Waffeln mit Erdbeeren erfreuten sich besonders großer Beliebtheit. Klar, dass auch Georg Djugas „Horber Wein Kontor“ wieder mit von der Partie war, ebenso das syrische „Projekt Morgenland“

Die „Walz-Mühle“ aus Altheim war erstmals mit von der Partie und Bettina Walz war mit der Resonanz durchaus zufrieden. Auch sie hatte bei einem Großteil ihrer Produkte die Erdbeere in den Mittelpunkt gestellt und wahre Köstlichkeiten im Angebot. Einzig beim Fairtrade-Laden besteht noch Luft nach oben, betonte Renate Rapp, die befand, dass gerade in Sachen Werbung im Vorfeld vielleicht noch gezielter darauf hätte eingegangen werden können.

Auch das von City-Manager Thomas Kreidler ausgetüftelte Rahmenprogramm-Konzept ging voll auf. So war der Young- und Oldtimer-Markt eine echte Bereicherung, zumal die stolzen Eigentümer der jeweiligen Fahrzeuge gerne Rede und Antwort standen und zudem mit dem Nordstetter Motorsport-Journalist Hatto Poensgen ein echter Experte für ganz besondere Fragestellungen mit vor Ort war. Peter Straub fand mit seinem Chor gleich zur Eröffnung des Erdbeerfestes die richtigen Töne und stimmte toll auf dieses schmucke und den Marktplatz bereichernde Event ein. Gleichfalls trug Doro Jakubowski von den Dettinger „Camäleon-Theaterwelten“ mit ihren Beiträgen zum „Entenklemmer“, aus dem sie unter anderem mit Luis Schneiderhan aus Nordstetten drei Szenen spielte, trefflich zur Unterhaltung bei. Auch die Modeboutique „Madame d’Or“ aus der Marktsteige war mit ihrer Modenschau auf dem Marktplatz wieder vertreten.

Zusammenhalt aller Bewohner

Auch die junge Generation kam musikalisch auf ihre Kosten. Dafür sorgte die Band „Black Draft“ aus Sulz-Fischingen mit Frontmann Jörg Bossenmaier. Ganz besonders freute sich im übrigen Marktplatz-Anwohner und Metzgermeister Jürgen Reinhardt über den guten Zusammenhalt aller Marktplatz-Horber bei diesem Event. „Daran kann man erkennen, was machbar und möglich ist, wenn alle miteinander anstatt gegeneinander arbeiten“, betonte Reinhard.

Und freudig rief Rosenberger den Gästen zu, den Marktplatz auch in Zukunft zu nutzen. Der OB gibt sich jedoch zuversichtlich: „Das Bewusstsein hierfür kommt nach und nach.“

Peter Straub und sein Chor fanden zur Eröffnung die passenden Töne.

Peter Straub und sein Chor fanden zur Eröffnung die passenden Töne.

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Erstellt:
27.05.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 57sec
zuletzt aktualisiert: 27.05.2019, 01:00 Uhr

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