Mode aus Bodelshausen

Nächster Halt: Catwalk

Diese Woche präsentierte das Damenmodelabel Marc Cain aus Bodelshausen auf der „Berlin Fashion Week“ seine Herbst/Winter-Kollektion.

18.01.2019

Von Julia Stapel

Katja Konradi, die neue Chefdesignerin von Marc Cain, steht auch für Erneuerungen bei Marc Cain. Auf der Berlin Fashion Show bekam sie auch Beifall von Firmenchef Helmut Schlotterer (stehend). Bilder: Gisela Schober

Katja Konradi, die neue Chefdesignerin von Marc Cain, steht auch für Erneuerungen bei Marc Cain. Auf der Berlin Fashion Show bekam sie auch Beifall von Firmenchef Helmut Schlotterer (stehend). Bilder: Gisela Schober

Applaus fällt normalerweise erst nach der Präsentation einer Kollektion. Doch als das 73-Jährige Model Eveline Hall den Zug verlässt und den Catwalk beschreitet, bekam sie Beifall. Eine urbane Bahnhofsatmosphäre nachzubilden, ohne wirklich an einem Bahnhof zu sein, das war das Ziel von Marc Cain. Das Damenmodelabel mit Sitz in Bodelshausen zeigte seine Herbst-Winter-Kollektion 2019 unter dem Motto „Meet me at the train station“ (Treffpunkt Bahnhof) am Dienstag auf der Fashion Week.

In Berlin ist Marc Cain seit sieben Jahre dabei. Für das Label ist die Fashion Week der zentrale Auftritt, es zeigt die Kollektion nicht im Ausland. 43 Models liefen diese Woche – neben dem berühmten Model Eveline Hall war auch Sam Goldberg dabei.

Den Bahnhof wählte Marc Cain, weil hier Menschen mit
verschiedenen Zielen in verschiedenen Lebenslagen aufeinandertreffen. Die eine geht zur Arbeit und wählt einen Businesslook, während die andere den legeren Alltagslook bevorzugt. Das wurde auf den Laufsteg übertragen, sagt Pressesprecherin Carolin Gebhardt.

Strick mit Lack gab es von Marc Cain auch auf der Berliner Modeschau „Fashion Week“.  Bilder: Gisela Schober

Strick mit Lack gab es von Marc Cain auch auf der Berliner Modeschau „Fashion Week“. Bilder: Gisela Schober

Farbstatements und Kontraste

Die Kollektion zeigt die führenden Farben Schwarz und Weiß mit rostroten Akzenten. Intensive Farbstatements und Kontraste bestimmen das Aussehen. Auffallend waren die Neon-Töne, in Kombination mit Winter-Pastellen oder Beige-Nuancen. Eyecatcher der Show waren die Strick-Looks. Zum einen die Kombination aus wolligem Strick und gelackten Oberflächen, zum anderen die eleganten Kleider, die sich zum Lagen-Look eignen. Markenzeichen von Marc Cain sind Kombinationen von Leo- oder Zebra-Print mit Karomustern.

Die Show deutete auch einen Wandel an. Das Label ist bekannt für bedruckte Motive auf der Kleidung. Das war in Berlin weniger zu sehen. Für die Veränderung könnte Chefdesignerin Katja Konradi gesorgt haben, seit September Nachfolgerin von Karin Veit. Konradi lässt sich mit den Worten zitieren: „Die Inszenierung rund um das Thema Bahnhof reflektiert die verschiedenen Einflüsse bei Marc Cain Collections und Sports perfekt. Das Thema Strick spielt eine elementare Rolle, denn es ist eines der Kernthemen und Teil der Marc Cain-DNA.“

Ein weiteres Highlight der Show waren die Gäste in der „Front Row“. In der ersten Reihe saßen neben Firmenchef Helmut Schlotterer, Yvonne Catterfeld, Hannah Herzsprung, Joy Denalane, Esther Schweins und insbesondere die amerikanische Schauspielerin Sarah Gray Rafferty, bekannt auch durch die Serie „Suits“. Außerdem saßen dort
Influencer wie Caro Daur und Leonie Hanne.

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Erstellt:
18.01.2019, 23:57 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 10sec
zuletzt aktualisiert: 18.01.2019, 23:57 Uhr

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