TSG Hoffenheim

Nagelsmann hofft auf Klima-Faktor

Die Kraichgauer haben zu Hause eine unaufgeregte Saisonvorbereitung absolviert.

19.01.2017

Von THOMAS GOTTHARDT

TSG-Trainer Julian Nagelsmann zog die Kälte vor. Foto: dpa

TSG-Trainer Julian Nagelsmann zog die Kälte vor. Foto: dpa

Ulm/Sinsheim. Ruhig und gelassen haben die Verantwortlichen des Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim in der Winterpause auf den baldigen Abschied zweier Leistungsträger am Ende dieser Saison reagiert. Kein Jammern, weil der FC Bayern Niklas Süle und Sebastian Rudy ab Sommer unter Vertrag haben wird. Im Gegenteil. Für Alexander Rosen kam der Weggang des Duos längst nicht mehr überraschend. „Ich habe stets betont, dass es immer wieder Spieler geben wird, die über die TSG hinauswachsen“, sagte der Sportdirektor. Dass sei auch eine Auszeichnung für die Arbeit des Klubs. Nicht anders sah das Julian Nagelsmann. Er freue sich für die Jungs, sagte der Trainer.

Immerhin haben die Kraichgauer schnell reagiert und für die neue Saison Florian Grillitsch vom Bundesliga-Konkurrenten Werder Bremen verpflichtet. Der 21 Jahre alte österreichische Mittelfeldspieler kommt ablösefrei und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021. Grillitsch könnte Rudys Platz einnehmen.

Weil also die Nachricht niemanden mehr vom Hocker haute, konnte die Mannschaft in aller Ruhe die Vorbereitung absolvieren. Um Zeit zu sparen, hatte sich der Trainer, nach Abstimmung mit der Mannschaft, dafür entschieden, nicht in ein warmes Trainingslager in den Süden zu fahren, sondern sich zu Hause in Zuzenhausen auf die kommenden 18 Partien vorzubereiten.

„Natürlich muss man da ein bisschen über den Schweinehund gehen. Ich wollte einfach keine zwei Reisetage haben. Da verliert man wertvolle Zeit, die man in dieser kurzen Vorbereitung nicht hat“, begründete der Coach den Verzicht auf einen Auslandstrip. Nun hofft der 29-Jährige, dass seine Profis beim ersten Punktspiel am Samstag beim FC Augsburg (war in Spanien) dadurch Vorteile haben, dass sie keine Klimaanpassung brauchen.

Sollte es so sein, dann stehen die Chancen gut, dass die TSG ihre Serie von 16 Spielen in Folge ohne Niederlage weiter ausbaut. Die Sportbild hat ausgegraben, dass vier von fünf Teams, die nach dem 16. Spieltag noch ungeschlagen waren, Meister geworden sind. Thomas Gotthardt

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Erstellt:
19.01.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 01sec
zuletzt aktualisiert: 19.01.2017, 06:00 Uhr

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