Neue Perspektiven auf Horb

Die Sonne strahlt die Horber Stiftskirche an, westlich schlängelt sich der Neckar durch das Tal. In weiter Ferne lässt sich der Ortsteil Ihlingen noch erahnen: Das Titelbild des neuen Bildbandes, der Horb in all seinen Facetten abbildet, zeigt, welche Aufnahmen moderne Technik möglich macht. Citymanager Thomas Kreidler fasst es treffend zusammen: „Diese Perspektive wäre ohne Drohne nie möglich gewesen.“ Kreidler hatte das Konzept für den Bildband ausgearbeitet. Die Idee, alle 17 Stadtteile von Horb gleichrangig abzubilden, kam ihm bei der Vorstellung des Imagefilms der Stadt, der beim Neujahrsempfang vorgestellt wurde. Der Clip enthält bereits einige Drohnenaufnahmen, deshalb war für Kreidler klar, dass auch für den aktuellen Bildband Aufnahmen von Videoproduzent Ralf Berger.

Das Buch löst die vorherige Ausgabe von 2011 ab. Damals lag der Schwerpunkt der Fotos vor allem auf der noch im selben Jahr in Horb ausgerichteten Landesgartenschau. Nun stehen die 17 Teilorte im Mittelpunkt: das Dettinger Schloss, die Pfahljochbrücke in Altheim und die Ruine Hohendießen finden darin. Jeder Ort samt Wappen und Luftaufnahme hat es ins Buch geschafft.

Veranstaltungsdichte abgedeckt

Gleiches gilt für die Vielfalt der Veranstaltungen in Horb: Ritterspiele, Holi Day, Heißluftballons – alles drin. Walter Bosch, Medienberater und Druckermeister beim Linus Wittich Verlag aus Herbstein in Mittelhessen und beim Geigerverlag aus Horb, hat das Heimatbuch aus der Taufe gehoben: „Die Vorgespräche liegen einige Jahre zurück. Jetzt halten wir den fertigen Band in der Hand“.

Die Auflage beträgt 1000 Stück. Bosch ist sich sicher, dass der Bildband mit der Zeit seine Abnehmer finden wird – als Mitbringsel für Weggezogene oder alteingesessene Horber. Oberbürgermeister Peter Rosenberger kann sich noch nicht recht festlegen, was sein Lieblingsmotiv ist: „Ich finde, dass in der Gesamtheit alle Stadtteile dabei sind, ist eine tolle Sache.“ Ein Vorwort vom OB gibt es, aber nur als Einlage, die man bei Bedarf herausnehmen kann. Diese Entscheidung soll das Verschenken des Bildbandes erleichtern. „Nicht jeder möchte ein Vorwort von mir lesen, vor allem dann nicht, wenn das Buch als Präsent dient“, so
Rosenberger.