Handball

Neue Strategie und schwarze Bildschirme?

Eine Woche vor der WM in Frankreich sind noch viele TV-Fragen offen.

03.01.2017

Von DPA

Für Uwe Gensheimer (links, im Trikot seines Klubs Paris St. Germain) wird die Handball-WM in Frankreich zum Heimspiel. Foto: afp

Für Uwe Gensheimer (links, im Trikot seines Klubs Paris St. Germain) wird die Handball-WM in Frankreich zum Heimspiel. Foto: afp

Krefeld. Dass es von der Handball-WM in Frankreich (ab 11. Januar) keine Bilder im frei empfangbaren Fernsehen geben wird, ist schon länger klar. Aber auch der Streaming-Dienst DAZN und die Internetplattform Sportdeutschland.tv haben wenige Tage vor dem Turnierstart noch keine Rechte. „Ich bin aber dennoch guter Hoffnung“, dass wir am Ende Bewegtbilder bekommen werden“, sagt DHB-Präsident Andreas Michelmann.

Schon bei der WM 2015 in Katar hatte es in Deutschland keine Bilder im Free-TV gegeben. Damals war kurzfristig der Pay-TV-Sender Sky eingesprungen. Aber auch er hat in Frankreich (noch) keine Übertragungs-Rechte.

Die Mannschaft um den scheidenden Bundestrainer Dagur Sigurdsson setzt davon ungeachtet ihre Vorbereitung fort. Wie sehr Kapitän Uwe Gensheimer und Co. schon in Form sind, werden sie aber heute (18.30 Uhr/Sky Sport News HD) beim Testspiel in Krefeld gegen den vierfachen Weltmeister Rumänien zeigen müssen. „Es ist ein guter Test, um zu gucken, wie es bei uns funktioniert. Ein sehr attraktiver Gegner“, sagte Sigurdsson über die Rumänen, die sich für die anstehende WM allerdings nicht qualifizieren konnten.

Sigurdsson wird an seiner Erfolgstaktik, die mit dem EM-Titel und Olympia-Bronze gekrönt wurde, einiges ändern. „Dieses Turnier ist wieder eine ganz neue Situation, da kann man nicht so viel Copy-and-Paste machen“, sagte Sigurdsson. Er werde sich eine ganz frische Strategie überlegen, kündigte er an. dpa