Rottenburg

Nur deutsches Essen

Als Satire zur aktuellen Debatte über Flüchtlinge, die von ihnen verursachten Kosten und über Steuerflüchtlinge will der Autor diesen Leserbrief verstanden wissen.

25.05.2018

Von Emanuel Peter, Rottenburg

Rechtzeitig vor der Bayern-Wahl will der neue CSU-Generalsekretär Markus Blume die Zahl der Einwanderungen ins deutsche Steuersystem stark senken und Anreize für Steuerflüchtlinge und Geldwäscher aus Russland, den USA und Nicht-EU-Staaten streichen. Schließlich wolle man in der bayrischen Heimat keine Berliner Verhältnisse. Dort werde das Sony-Center für 1,1 Milliarden Euro per Share Deal ohne Grunderwerbssteuer verkauft, jetzt fehlten 66 Millionen Euro in der Stadtkasse. Dagegen habe der Verkauf von 32 000 Wohnungen der Bayern-LB an die Patrizia trotz drastischer Mieterhöhungen dem Schutz der Mittelschicht vor Ausländern aller Art gedient. Der Erwerb von 21 500 LBBW-Wohnungen durch die Patrizia, davon 550 in Tübingen, habe es gezeigt.

Der Familiennachzug für Steuerflüchtlinge solle sich auf extreme Verfolgung in deren Heimatländern beschränken und die Anti-Abschiebe-Industrie hart bekämpft werden. Für ihren Gang in Münchner Bäckereien und an die Börsen müssten sie im Heimatland Kenntnisse in der deutschen Sprache und Wertekultur erworben haben.

Es gehe nicht an, dass Nicht-Europäer die Zentren deutscher Großstädte wie in Frankfurt und Berlin aufkauften und die deutsche Kultur geschändet werde. Die Geldwäsche übersteige inzwischen 100 Milliarden Euro pro Jahr. Blume rechnet damit, die Ankerzentren auf 3000 Insassen auszubauen. Dort erhalten Flüchtlinge nur deutsches Essen und dürfen nicht selbst kochen, um die Brandgefahr zu senken.

Manchmal überholt die Realität die Satire.

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Erstellt:
25.05.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 40sec
zuletzt aktualisiert: 25.05.2018, 01:00 Uhr

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