Tübingen

Neun Affen nach Tübinger Versuchen ins Ausland vermittelt

Nach dem Ende der umstrittenen Affenversuche am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen hat das Institut neun Tiere für weitere Versuche ins Ausland vermittelt.

21.11.2017

Von dpa/lsw

Mit Implantat im Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik. Foto: Marijan Murat/Archiv dpa/lsw

Mit Implantat im Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik. Foto: Marijan Murat/Archiv dpa/lsw

Tübingen/Stuttgart. Das geht aus einer Antwort des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz auf eine Anfrage des fraktionslosen Landtagsabgeordneten Wolfgang Gedeon hervor. Von 50 Affen, die nach Angaben des Ministeriums zwischen September 2014 und April 2017 im Institut gehalten wurden, wurden 41 getötet - entweder weil es für den Versuch beantragt war oder weil ein Tierarzt dazu geraten hatte.

Der Verein SOKO Tierschutz zweifelt die vom Ministerium mitgeteilten Zahlen jedoch an. Sprecher Friedrich Mülln hat nach eigenen Angaben Informationen, wonach schon 2016 Affen ins Ausland gebracht wurden. SOKO Tierschutz hatte die Zustände im Versuchslabor durch einen verdeckten Rechercheur gefilmt und im Sommer 2014 öffentlich gemacht. Kurz darauf gingen in Tübingen rund 1000 Menschen gegen die Versuche auf die Straße.

Die Bewertung der Vorgänge in Tübingen will das Ministerium zum Jahresende abschließen.

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Erstellt:
21.11.2017, 13:47 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 25sec
zuletzt aktualisiert: 21.11.2017, 13:47 Uhr

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