Tübingen

Nicht mehr wählbar

Zu den Au-Brunnen-Artikeln und zum „Übrigens“ vom 18. April.

20.04.2017

Von Christian Achnitz, Tübingen

Als Landtagsabgeordneter war Boris Palmer einer der schärfsten Kritiker des Cross-Border-Leasing, bei dem es um Verkaufen oder Vermieten von Wasser, Strom oder anderer städtischer Infrastruktur ging. Das zentrale Argument damals: Die kommunale Daseinsvorsorge hat Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen.

Mit seinem prinzipiellen Ja zum Gewerbegebiet Aubrunnen hat Boris Palmer eine rote Linie überschritten, sowohl in seiner Rolle als OB als auch als prominenter Repräsentant der Ökopartei in Deutschland. Der Schutz des Trinkwassers darf für Grünen-Politiker nicht verhandelbar sein. Sollten hier urgrüne Werte preisgegeben werden, wäre die Partei und Boris Palmer für mich nicht mehr wählbar.

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20.04.2017, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 20.04.2017, 01:00 Uhr

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