Gesundheit

Noroviren im Kreis Rottweil

Im September haben sich 30 Menschen mit dem Virus infiziert.

13.10.2016

Von NC

Das hochansteckende Norovirus ist in Deutschland der häufigste Auslöser für Magen-Darm-Infektionen. Allein im Landkreis Rottweil haben sich im September 30 Menschen mit dem Norovirus infiziert. Das ist ein erheblicher Anstieg, verglichen mit nur sieben Fällen, die dem Gesundheitsamt Rottweil im September des Vorjahres gemeldet wurden.

Insgesamt verzeichnet das Landesgesundheitsamt in Stuttgart für das Jahr 2016 zum jetzigen Zeitpunkt 4700 bestätigte Fälle von Norovirus-Erkrankungen. Das Virus wird entweder durch direkten Kontakt mit dem Stuhl oder dem Erbrochenen des Erkrankten oder indirekt über kontaminierte Flächen wie Türklinken, Toiletten oder Waschbecken übertragen. Eine Infektion ist auch über den Genuss von verunreinigten Lebensmitteln wie Salaten, Obst, Muscheln oder Krabben möglich.

Die Noroviren nisten sich im Darm ein und sorgen für starke Durchfälle und heftiges Erbrechen. Häufig treten bei Infektionen mit Noroviren Begleiterscheinungen wie Bauchkrämpfe, Kopf- und Muskelschmerzen auf. Vor allem dort, wo viele Menschen aufeinandertreffen, hat der Erreger leichtes Spiel. Das gilt insbesondere auch für Krankenhäuser und Gemeinschaftsunterkünfte jeglicher Art.

Betroffenen wird empfohlen, das Bett zu hüten und viel zu trinken. Befolgt man diese Ratschläge, ist man zumeist schon innerhalb weniger Tagen fit. Aber gerade nach dem Abklingen der Symptome ist es sehr wichtig, verstärkt auf Hygiene zu achten, da der Körper immer noch Noroviren ausscheidet. Sofern die Möglichkeit besteht, sollte man bis zu zwei Wochen nach der Genesung eine eigene Toilette benutzen und sich anschließend gründlich die Hände waschen.