Anfrage für Trash-TV-Format

OB Palmer bald bei „Promi BigBrother“?

Dem Tübinger Stadtoberhaupt liegt eine Anfrage vor. Er wäre erst der zweite Politiker, der in den Container ziehen würde.

24.04.2019

Von itz

Boris Palmer. Bild: Metz

Boris Palmer. Bild: Metz

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer liegt eine Anfrage zur Teilnahme an der TV-Sendung „Promi BigBrother“ vor, die seit 2013 bei Sat.1 ausgestrahlt wird: „Die Anfrage ist echt“, teilte Palmer dem TAGBLATT mit, nachdem er über Facebook fragte, ob er teilnehmen solle. Am Dienstagabend (19 Uhr) waren 55 Prozent der 2050 Stimmen für eine Teilnahme. Die Umfrage läuft noch bis Ende dieser Woche.

Für diesen Sommer ist die siebte Staffel der Sendung geplant, die oft Promis aus der zweiten Reihe als Plattform dient. Dabei wohnen Personen für mehrere Wochen in einem Container, während die Kameras und Mikrofone Tag und Nacht laufen. Die Produktionsfirma Endemol gibt den Teilnehmenden Aufgaben und strukturiert ihren Tag, bis ein Gewinner ermittelt wird. Warum ausgerechnet Palmer für das Format infrage komme, wollte die Pressestelle der Kölner Produktionsfirma am Dienstag auf Nachfrage nicht kommentieren. Palmer ließ offen, ob er das Angebot annehmen wird, was jedoch vor dem Hintergrund seines Jobs als Tübinger OB kaum vorstellbar ist.

„Viel Presseaufmerksamkeit“ sei ihm sicher, und die Reichweite bringe Zuschauer, „deren Politik-Interesse noch geweckt werden kann“ – so soll die Einladung an den 46-Jährigen formuliert sein. Palmer wäre nach Ronald Schill (2013) erst der zweite Politiker, der einziehen würde. Schill war von 2001 von 2003 Zweiter Bürgermeister und Innensenator Hamburgs und gründete die Partei Rechtsstaatlicher Offensive. Er lebt nach mehreren Eskapaden inzwischen in Rio de Janeiro.

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Erstellt:
24.04.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 44sec
zuletzt aktualisiert: 24.04.2019, 01:00 Uhr

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