Kreistag verspielt das Vertrauen in die Kreispolitik

OB Rosenberger verlässt den KLF-Aufsichtsrat

Horbs Oberbürgermeister Peter Rosenberger hat mit Datum vom 7. Dezember 2012 sein Aufsichtsratsmandat der Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt gGmbH (KLF) niedergelegt. Er hält in einem Schreiben an Freudenstadts Landrat Dr. Klaus Michael Rückert sein Aufsichtsratsmandat, das aus seiner ehrenamtlichen Kreisratstätigkeit herrührt, als nicht vereinbar mit seiner Hauptfunktion als Horber OB.

07.12.2012

Horbs Oberbürgermeister Peter Rosenberger hat mit Datum vom 7. Dezember 2012 sein Aufsichtsratsmandat der Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt gGmbH (KLF) niedergelegt. Er hält in einem Schreiben an Freudenstadts Landrat Dr. Klaus Michael Rückert sein Aufsichtsratsmandat, das aus seiner ehrenamtlichen Kreisratstätigkeit herrührt, als nicht vereinbar mit seiner Hauptfunktion als Horber OB. Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Beschäftigte der KLF würden sich derzeit „gut für den wirtschaftlichen Erfolg“ der Krankenhäuser einbringen, ihnen fehlten jedoch „klare Vorgaben zur Zukunft des Gesundheitswesens im Landkreis“ durch den Kreistag. Soweit sei man schon einmal gewesen: Nach schweren Konflikten im Jahr 2009 sei es Rückert als neuem Landrat und der Röber-Kommission gelungen, „Betroffene zu Beteiligten zu machen“. Das damals geschaffene Vertrauen in die Kreispolitik würde derzeit wieder verspielt, in dem der Kreistag „ein ums andere Mal nichtöffentlich diskutiert“, anstatt den betroffenen Menschen eine öffentliche Plattform zu bieten. Nur die „Printmedien schließen zur Zeit die riesige Lücke des öffentlichen Anliegens, eine zukunftsgerichtete Diskussion führen zu dürfen.“ Das Handeln des Kreises bestimme ausschließlich die Wirtschaftlichkeit, „die Versorgung der Menschen erscheint zweitrangig!“