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Worauf man achten sollte

Parkett verlegen

Parkett ist hierzulande nach wie vor ein sehr beliebter Bodenbelag, der für eine besonders schöne Wohnatmosphäre sorgt und zudem auch sehr edel aussieht. Doch welches Parkett ist für wen geeignet und was sollte beim Verlegen beachtet werden?

12.08.2015

Laut einer Statistik der Föderation der europäischen Parkettindustrie (FEP) wurden in Europa im Jahr 2013 ca. 67 Millionen Quadratmeter Parkett verlegt. Auch wenn die Nachfrage in den letzten Jahren etwas zurückgegangen ist, nimmt dieser Bodenbelag immer noch eine wichtige Position am Markt ein.

Welches Parkett ist für wen interessant?

Parkettboden wird heute in zahlreichen Variationen angeboten und bietet somit für nahezu jeden Geschmack passende Lösungen. Dabei sollten Interessenten zunächst für sich festlegen, ob sie auf modernes Mehrschichtparkett setzen oder eine klassische Variante mit vollständiger Verklebung bevorzugen. Im Handel wird heute vor allem Mehrschichtparket angeboten, da er zum einen deutlich günstiger ausfällt und zum anderen leichter zu verlegen ist. Der klassische Parkettboden weist hingegen den Vorteil einer großen Haltbarkeit auf, da er bei Kratzern problemlos abgeschliffen werden kann.

Parkettboden erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit in Deutschland und Europa.

Parkettboden erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit in Deutschland und Europa.

Darüber hinaus stehen Interessenten zusätzlich vor der Entscheidung für das jeweilige Motiv. Die Auswahl ist hier mittlerweile nahezu endlos, wie die Angebote für hochwertiges Parkett auf meister.com zeigen. Ob klassische Dielen oder ein schönes Fischgrät-Muster – durch eine geschickte Wahl lässt sich dem eigenen Wohnzimmer oder dem Schlafzimmer zusätzliche Gemütlichkeit einhauchen. Der Farbton wird dagegen größtenteils von der Holzsorte und der Oberflächenbehandlung bestimmt. Wer dabei lieber helle Töne nutzen möchte, sollte auf Hölzer wie Ahorn, Birke, Esche oder Kiefer setzen. Holzarten wie Buche oder Kirschbaum sorgen für attraktive Rottöne, und Eiche bringt ein sattes Braun in die eigenen vier Wände. Auf diese Weise dürfte letztlich jeder genau das Parkett finden, welches voll und ganz zu seiner Wohnung passt.

Die wichtigsten Punkte zur Auswahl des Parkettbodens im Überblick:

- Interessenten haben die Wahl zwischen günstigeren Mehrschichtparkett und besonders haltbarem Massivparkett.

- Die Wahl des Motivs stellt eine weitere wichtige Komponente im Entscheidungsprozess dar. Mit Motiven lässt sich die Raumwirkung beeinflussen und es kann ein Gemütlichkeitsfaktor erreicht werden.

- Die Farbe des Parkettbodens hängt maßgeblich von der Art des gewählten Holzes ab. Hölzer wie Birke, Ahorn oder Esche sorgen für helle Töne, wohingegen Eiche, Buche und Kirschbaum Braun- und Röt-Töne mit sich bringen.

Tipps zum Verlegen – darauf sollten Heimwerker achten

Wer sich für einen bestimmten Parkettboden entschieden hat, steht noch vor der Entscheidung, diesen selbst zu verlegen oder einen Fachmann damit zu betrauen. Hier kommt es zum einen auf den gewählten Boden an und zum anderen auf das eigene handwerkliche Geschick. Besonders Klick-Parkett lässt sich wie Laminat sehr einfach selbst verlegen. Im Folgenden werden einige Tipps für Heimwerker beim Verlegen von Klick-Parkett präsentiert:

- Am einfachsten lässt sich heute Parkettboden verlegen, bei dem nicht einmal mehr die Längs- und Stirnseiten angeschlagen werden müssen. Hier ist es lediglich noch erforderlich, einen kleinen Widerstand zu überwinden und die einzelnen Elemente einrasten zu lasten.

- Der Ansatz neuer Elementen erfolgt durch schräges Einhebeln an der Längsseite. Dabei ist etwas Eigendruck wichtig.

- Der Untergrund sollte bei der Verlegung von Parkettboden eben sein. Bei Höhenunterschieden von mehr als 3 mm sollten Heimwerker Nivellierspachtelmasse nutzen, um diese auszugleichen. So lassen sich spätere Unebenheiten im Parkettboden vermeiden.

- Soll unter dem Parkettboden eine Fußbodenheizung implementiert werden, ist es wichtig, auf die Spezifikationen des Parketts zu achten. Besonders dicke Nutzschichten lassen Wärme kaum durch und eine zu hohe Temperatur kann einige Parkettböden schädigen. Hier ist es also wichtig, auf die Hinweise der Hersteller zu achten.

- Bei einer schwimmenden Verlegung ist es sehr wichtig, einen bestimmten Seitenabstand zu den Wänden einzuhalten. Dies lässt sich am besten mit entsprechenden Keilen erreichen.

- Nach der Verlegung sollten sich Heimwerker zudem eine Strategie für die Pflege und Beschichtung ausdenken. Auch wenn viele Parkettböden heute schon vorbehandelt sind, lässt sich gerade im Bereich von Massivparkett noch einiges selbst gestalten. Während Öle eher für eine atmende Beschichtung bei geringer Beanspruchung sorgen, sollten bei starker Beanspruchung eher Wachse und Lacke zum Einsatz kommen.

Klassisches Fischgrät-Muster beim Parkettboden - die Auswahl im Bereich der Motive ist heute sehr groß.

Klassisches Fischgrät-Muster beim Parkettboden - die Auswahl im Bereich der Motive ist heute sehr groß.

Die Möglichkeiten beim Parkett verlegen sind also recht unterschiedlich. Wer auf Massivparkett setzt, sollte in den meisten Fällen lieber einen Fachmann engagieren. Dies ist zwar insgesamt deutlich teurer, aber es lassen sich häufige Fehler vermeiden. Darüber hinaus kann ein Massivparkettboden durch Abschleifen mehrfach wieder erneuert werden und hält mit etwas Glück mehrere Generationen lang.

Klassisch und urig - auch das Gefühl eines Western-Saloons lässt sich in der eigenen Wohnung verwirklichen.

Klassisch und urig - auch das Gefühl eines Western-Saloons lässt sich in der eigenen Wohnung verwirklichen.

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Erstellt:
12.08.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 3min 15sec
zuletzt aktualisiert: 12.08.2015, 12:00 Uhr

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