Metzingen/Tübingen · Handball

Pink passt perfekt zur Arena

Die Metzingerinnen setzen sich am Donnerstag Abend in Tübingen deutlich mit 32:14 (14:8) gegen das Bundesliga-Schlusslicht 1. FSV Mainz 05 durch.

26.12.2019

Von ST

Tübingen passt einfach gut zu den TuSsies aus Metzingen: Die Erstliga-Handballerinnen aus dem Ermstal nennen sich selbst die Pink Ladies und feierten gestern Abend in der pinken Paul-Horn-Arena einen ungefährdeten 32:14 (14:8)-Erfolg gegen den FSV Mainz 05. Dabei taten sich die Metzingerinnen nach einmonatiger Weltmeisterschafts-Pause zu Beginn schwer gegen den Tabellenletzten, der erst einen Saisonsieg feiern durfte. Doch Mainz ging nach einem verworfenen Siebenmeter von Marlene Zapf (TuS) durch Simona Cipaian mit 1:0 in Führung – es sollte freilich der einzige Metzinger Rückstand in der gesamten Partie bleiben.

Schwung nach dem Seitenwechsel

Bis zur Halbzeitpause setzten sich die Metzingerinnen auf 14:8 ab, allerdings ohne die 1930 Zuschauer wirklich mitzureißen. Immer wieder schlichen sich technische Fehler ein, der fehlende Spielrhythmus war unübersehbar. Bo Van Wetering und Delaila Amega, die beiden niederländischen Weltmeisterinnen im pinken TusSies-Trikot, wurden von Trainerin Edina Rott noch sparsam eingesetzt. Nach dem Seitenwechsel aber legten die Metzingerinnen richtig los: Madita Kohorst im Tor war ein starker Rückhalt, vorne war immer wieder Dorina Korsos über Außen erfolgreich. Mit einem 8:0-Lauf gelang den TuSsies die Vorentscheidung, während die „Meenzer Dynamites“, so der Markenname des 1. FSV Mainz 05, offensichtlich ihr Pulver verschossen hatten. Erst nach zwölf Minuten gelang Janka Bauer der erste Mainzer Treffer im zweiten Durchgang, die Partie war da beim 22:9 für Metzingen aber längst entschieden.

„Ich war mit den ersten 20 Minuten sehr zufrieden“, sagte der Mainzer Trainer Thomas Zeitz und bedankte sich bei den mitgereisten Fans für den Support, „in der zweiten Hälfte hatten wir aber zu viele Fehlwürfe“. Metzingens Trainerin Edina Rott lobte vor allem die eigene Abwehrarbeit und stimmte ihr Team bereits auf die kommenden Aufgaben ein. Erfolgreichste Metzinger Werferinnen waren Dorina Koros mit 6 Treffern und Rechtsaußen Marlene Zapf mit 5 Toren, gefolgt von Simone Petersen, Marija Obradovic und Bo van Wetering, die alle jeweils vier Mal erfolgreich waren. In der Tabelle der Handball-Bundesliga klettert die TuS mit nun 12:4 Punkten auf den 4. Platz. Bereits am Sonntag, 29. Dezember (16.30 Uhr) spielen die Metzingerinnen beim Tabellenneunten VfL Oldenburg in der Bundesliga, am 10. Januar folgt das Viertelfinale im DHB-Pokal gegen die SG Bensheim/ Auerbach.

TuS Metzingen: Kohorst, Roth (Tor)
Korsos (6/3), Zapf (5), Obradovic (4), Petersen (4/2), Van Wetering (4), Pandza (3/1), Haggerty (2), Niederwieser (2), Kovacs (1), Amega (1), Janiszewska, Hartstock, Quist, Weigel,

Dorina Korsós (Mitte) war mit 6 Treffern beste Werferin der TuS Metzingen beim ungefährdeten Heimsieg gegen Mainz (links Franziska Fischer, im Tor JNina Kolundzic).Bilder: Ulmer

Dorina Korsós (Mitte) war mit 6 Treffern beste Werferin der TuS Metzingen beim ungefährdeten Heimsieg gegen Mainz (links Franziska Fischer, im Tor JNina Kolundzic).Bilder: Ulmer

Werbung für den Tussies-Kalender in der Paul-Horn-Arena.

Werbung für den Tussies-Kalender in der Paul-Horn-Arena.

In Tübingen und im TV

Die TusSies kehren schon im März zurück nach Tübingen: Die Bundesliga-Partie der Metzinger Handballerinnen in der Paul-Horn-Arena gegen Frisch Auf Göppingen wird auch vom Fernseh-Sender Eurosport live übertragen. Anpfiff ist deshalb am Freitag, 6. März erst um 21 Uhr. FrischAuf steht derzeit auf dem drittletzten Platz, das Hinspiel in Göppingen hatten die TuSsies mit 31:25 für sich entschieden.