Rottenburg

Unfälle bei Glatteis: Platzwunden und jede Menge Brüche

Vor der Winghofer-Klinik standen die Sturzopfer am Freitagmorgen Schlange. Viele wurden weitergeschickt.

27.01.2023

Von uha

Symbolbild: Thaut Images - Fotolia.com

Symbolbild: Thaut Images - Fotolia.com

Regen und Schneegriesel, die bei Minusgraden in der Nacht auf dem Asphalt anfroren, führten am Freitagmorgen auch im Raum Rottenburg zu spiegelglatten Wegen und Straßen. Etliche Passanten und Radfahrer gingen deshalb zu Boden und verletzten sich. Viele der Sturzopfer suchten in der Winghofer-Klinik Hilfe. Dort war man vom Andrang der Notfälle schlicht überfordert.

„Es war so schlimm, dass die Leute bis auf die Straße standen“, berichtet Martin Haas aus der Geschäftsleitung der chirurgischen Praxis in der Winghoferstraße. „Es waren locker 30 Sturzpatienten.“ An Verletzungen hatten sie „alle Arten von Brüchen“ – vom angeknacksten Handgelenk oder Ellenbogen bis zum gebrochenen Sprunggelenk. Aber es gab auch etliche Platzwunden und Verstauchungen.

Zwar versuchte man, das Team in der Praxis zu verstärken. Aber ziemlich schnell war klar: In Rottenburg kann man nicht allen Sturzopfern helfen. Daher wurden auch schon wartende Patienten gebeten, sich gleich an die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik (BG) in Tübingen zu wenden.

Unfallopfer mit Knochenbrüchen, die nur mit einer sofortigen Operation behandelt werden können, schickt das Team der Winghofer-Praxis eh gleich an die BG weiter. Die Chirurgen in Rottenburg führen nur geplante Eingriffe durch, wie Haas sagt. Aber zumindest jene Gestürzten, die mit Platzwunden und Verstauchungen davon gekommen waren, wurden genäht, geklammert, gepflastert oder geschient. Bis zum Mittag hatte sich der Betrieb wieder normalisiert, berichtet Haas.

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Erstellt:
27.01.2023, 17:18 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 42sec
zuletzt aktualisiert: 27.01.2023, 17:18 Uhr

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