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Prepaid – die günstige Alternative zum Vertrag?

30.01.2019

Vor allem junge Menschen verbringen viel Zeit am Smartphone. Umso sinnvoller ist es, mit einer Prepaid-Karte die Kosten im Blick zu behalten. Bild:  Pixabay.com © ghcassel (Pixabay License)

Vor allem junge Menschen verbringen viel Zeit am Smartphone. Umso sinnvoller ist es, mit einer Prepaid-Karte die Kosten im Blick zu behalten. Bild: Pixabay.com © ghcassel (Pixabay License)

Handy-Karten, die, um telefonieren zu können, regelmäßig aufgeladen werden müssen, kennt jeder. Vor allem in der Anfangszeit der Mobiltelefonie und unter Jugendlichen waren und sind Prepaid-Tarife sehr beliebt. Im Gegensatz zu klassischen Handyverträgen muss der Kunde hier nur die Leistungen bezahlen, die er tatsächlich benötigt. Prepaid mauserte sich so in den letzten Jahren zu einer günstigen Alternative zum üblichen Handy-Vertrag. Worauf beim Kauf einer Prepaid-Karte zu achten ist und für wen sich diese Variante lohnt, erklärt dieser Artikel.

Viele Anbieter vergleichen und den günstigsten Preis finden

Natürlich gibt es unzählige Mobilfunkanbieter, die Prepaid-Karten für ihre Kunden bereithalten. Die Preismodelle und die inkludierten Leistungen unterscheiden sich dabei teilweise erheblich. Deshalb fällt es Kunden schwer, den Überblick zu behalten. Deshalb ist es stets sinnvoll, Preise und Leistungen zu vergleichen. Im Vorfeld muss dazu natürlich festgelegt sein, welche Leistungen der Kunde im Einzelnen benötigt. So ist es umso einfacher, den passenden Anbieter und Tarif zu finden. Folgende Leistungen sind heutzutage in den meisten Tarifen inkludiert:

• Internetflat. Je nach Anbieter ist diese mit unbegrenztem Datenvolumen oder mit einer Drosselung der Geschwindigkeit, wenn ein bestimmtes Volumen überschritten ist, möglich.

• Telefonie. Auch wenn gerade junge Menschen ihr Handy vorrangig zum Surfen nutzen, ist es sinnvoll, eine Telefon-Flat zu buchen. So kosten Gespräche ins Fest- und Mobilfunknetz nichts und Anrufe sind schnell getätigt.

• SMS-Flat. Immer mehr Jugendliche haben ein eigenes Smartphone und nutzen es, um mit ihren Freunden in Kontakt zu bleiben. Der Kurznachrichtendienst „WhatsApp“ hat der klassischen SMS mittlerweile zu großen Teilen den Rang abgelaufen. Dennoch verzichten die wenigsten Kunden auf die klassische SMS-Flatrate für ihr Prepaid-Handy.

Leistungen, die nicht als Flatrate gebucht werden, können vom Nutzer in der Regel trotzdem in Anspruch genommen werden. Dann ist es aber so, dass jeder Anruf und jede Nachricht zusätzlich einzeln berechnet werden. Ab einem gewissen monatlichen Volumen lohnt sich daher der Umstieg auf eine Flat, auch bei einer Prepaid-Variante.

Die verschiedenen Anbieter von Prepaid-Karten setzen auf unterschiedliche Preissegmente, die unter anderem vom Mutterkonzern als auch von der gesamtdeutschen Netzabdeckung abhängig sind. Kunden sollten daher darauf achten, dass der gewählte Mobilfunkanbieter in Baden-Württemberg eine hohe Abdeckung hat.

Prepaid-Karten können beispielsweise in Supermärkten oder an Tankstellen erworben werden. Mit diesen lädt der Nutzer seine Prepaid-Karte wieder auf. Bild: Pixabay.com © KRiemer (Pixabay License)

Prepaid-Karten können beispielsweise in Supermärkten oder an Tankstellen erworben werden. Mit diesen lädt der Nutzer seine Prepaid-Karte wieder auf. Bild: Pixabay.com © KRiemer (Pixabay License)

Die Vorteile von Prepaid-Tarifen

Prepaid-Tarife bieten gegenüber festen Verträgen einige klare Vorteile. So muss der Kunde sich beim Abschluss eines typischen Handy-Vertrags zunächst über zwei Jahre binden, bevor er den Vertrag wieder kündigen kann. Diese Mindestvertragslaufzeit entfällt beim Kauf einer Prepaid-Karte. So sind die Kunden automatisch flexibler und können kurzfristig den Anbieter wechseln. Der Wechsel ist immer dann möglich, wenn das aktuelle Guthaben aufgebraucht ist, da das Geld sonst verfällt. Es kann nicht von Anbieter zu Anbieter übertragen werden.

Auch die laufenden Kosten lassen sich mit einer Prepaid-Karte besser im Auge behalten: So entfällt die monatliche Grundgebühr. Stattdessen zahlen Nutzer nur dann etwas, wenn sie ihr Guthaben aufladen. Wann für welche Gebühr aufgeladen wird, entscheidet der Kunde. Die Karten, mit denen das Handy aufzuladen ist, gibt es in immer mehr Geschäften, an Kiosken und Tankstellen.

Der dritte große Vorteil, der gerade für Eltern von jungen Handynutzern interessant sein dürfte: Es ist nicht möglich, mehr zu surfen oder zu telefonieren, als das Guthaben erlaubt. Wenn das aufgeladene Guthaben aufgebraucht ist, muss erst neues Guthaben gekauft werden. So verhindert eine Prepaid-Karte, dass die Handyrechnung am Ende des Monats das Budget sprengt – die Schuldenfalle wird umgangen.

Übrigens: Auch mit einer Prepaid-Karte können Kunden verreisen. EU-Roaming fällt auch hier weg.

Austauschstudenten aus dem Ausland, die für wenige Semester an einer deutschen Hochschule studieren, sind mit einer Prepaid-Karte gut beraten. Es lohnt sich oft nicht, sich zwei Jahre an einen Handyvertrag zu binden. Bild: Pixabay.com © thelester (Pixabay License)

Austauschstudenten aus dem Ausland, die für wenige Semester an einer deutschen Hochschule studieren, sind mit einer Prepaid-Karte gut beraten. Es lohnt sich oft nicht, sich zwei Jahre an einen Handyvertrag zu binden. Bild: Pixabay.com © thelester (Pixabay License)

Für wen lohnen sich Prepaid-Karten?

Ob sich die Anschaffung einer Prepaid-Karte rentiert oder ob es doch sinnvoll ist, einen klassischen Handyvertrag abzuschließen, hängt vor allem vom Nutzungsverhalten ab. Menschen, die viel telefonieren und auch beruflich viel an ihrem Telefon sind, sind mit einem Handyvertrag oft besser beraten als mit einer Prepaid-Variante. Viele Anbieter bieten auch Verträge extra für Geschäftskunden, sodass diese Variante häufig günstiger ist.

Der Kauf einer Prepaid-Karte lohnt sich vor allem für Jugendliche, da die Eltern hier die volle Kostenkontrolle behalten. Auch Menschen, die keinen Wert darauf legen, alle zwei Jahre das neueste Smartphone zu bekommen, brauchen keinen Festvertrag. Bei Prepaid-Karten ist in der Regel kein Handy inklusive. Eine weitere Gruppe, für die Prepaid-Karten interessant sein können, sind Austauschstudenten oder Austauschschüler. Studenten, die für ein oder zwei Semester an der Universität Heidelberg sind, schließen keinen Handyvertrag über zwei Jahre ab. Viele besorgen sich stattdessen eine Prepaid-Karte, die sie in ihr eigenes Handy einlegen. So können sie günstig Kontakt mit der Familie und ihren Freunden in der Heimat halten.

Viele Menschen, die eine negative Schufa-Auskunft haben, greifen auf Prepaid-Karten zurück. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen bekommen diese Menschen nicht immer einen klassischen Handyvertrag – das variiert jedoch von Anbieter zu Anbieter. Zum anderen ist es so, dass diese Kunden mit einer Prepaid-Karte die Sicherheit haben, nicht zu viel Geld auszugeben. Bei Handyverträgen fehlt der Überblick, wie viel Geld bereits ausgegeben wurde. Das kann bei einer Prepaid-Karte aus den vorgenannten Gründen nicht geschehen.

Fazit

Prepaid-Tarife lohnen sich nicht für jeden. Vieltelefonierer oder Vielsurfer und Menschen, die stets das neueste iPhone besitzen möchten, sollten lieber einen normalen Handyvertrag abschließen. Wer aber die volle Kostenkontrolle behalten und zudem unabhängig von einem Mobilfunkanbieter sein möchte, macht mit einer Prepaid-Karte nichts falsch. Hier gilt: Leistungen und Preise vergleichen und dann entspannt lostelefonieren oder lossurfen.

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Erstellt:
30.01.2019, 09:01 Uhr
Lesedauer: ca. 3min 48sec
zuletzt aktualisiert: 30.01.2019, 09:01 Uhr

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