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Prinz muss Show verlassen

Schwulenfeindliche Äußerungen eines Kandidaten bei „Promis unter Palmen“ sorgen für Aufsehen.

14.04.2021

Von DPA

Marcus Prinz von Anhalt muss die Villa verlassen. Foto: Sat.1/dpa

Marcus Prinz von Anhalt muss die Villa verlassen. Foto: Sat.1/dpa

Berlin. Die Reality-Show „Promis unter Palmen – Für Geld mache ich alles!“ hat bereits zum Auftakt der neuen Staffel Empörung und Häme im Netz provoziert. Der Sender distanzierte sich umgehend von einem Kandidaten. „Marcus muss die Villa verlassen. Und das ist gut so“, kommentierte Sat?1 am Montagabend bei Twitter die Rauswahl von Marcus Prinz von Anhalt (54) durch seine Mitbewerber.

Bei „Promis unter Palmen“ geht es darum, dass Prominente zusammen wohnen und gegeneinander antreten. Sie wählen nach und nach Bewohner raus.

Was war geschehen zum Start der längst in Thailand abgedrehten zweiten Staffel der Reality-Show? Kandidat Marcus Prinz von Anhalt (54), gelernter Metzger und gegen Geld von Frédéric Prinz von Anhalt adoptierter früherer Bordellbesitzer, hatte Frauen auf ihr Aussehen reduziert und war Dragqueen Katy Bähm, hinter der der Berliner Burak Bildik steckt, schwulenfeindlich angegangen. Unter anderem nannte er schwule Zärtlichkeiten „eklig“ und verwendete schwulenfeindliche Schimpfwörter.

Der Einschaltquote tat das alles nicht so gut. Im Schnitt 2,23 Millionen schalteten ein, das entsprach 7,5 Prozent Marktanteil ab 20.15 Uhr. Im März 2020 hatten die Auftaktsendung 2,8 Millionen verfolgt. In der Gruppe der der 14- bis 49-Jährigen kam die Sendung jedoch diesmal auf einen guten Marktanteil von 15,5 Prozent (1,26 Millionen). dpa

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Erstellt:
14.04.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 39sec
zuletzt aktualisiert: 14.04.2021, 06:00 Uhr

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