Prominenz am Potsdamer Platz

Berlin. Drei Filmdiven, eine alternde Boygroup und eine Menge Nachwuchs-Prominenz: Bei der Bambi-Gala in Berlin tummelten sich am Freitagabend viele Stars. Die Schauspielerinnen Sophia Loren, Penelope Cruz und Liselotte Pulver brachten Filmglamour und etwas Hollywood-Glanz auf den Potsdamer Platz.

Es fühle sich ein bisschen an, wie nach Hause zu kommen, sagte Loren (84), die bereits eine Reihe von Bambis bekommen hat, vor der Verleihung. Einen Bambi gab es diesmal für die Italienerin nicht, sie kam als Duo untergehakt mit Thomas Gottschalk. Bei der ARD-Fernsehgala wollte der frühere „Wetten, dass..?“-Moderator mit Sophia Loren gemeinsam 70 Jahre Bambi-Geschichte auf der Bühne Revue passieren lassen.

Sebastian Koch und Paula Beer wurden als beste Schauspieler und beste Schauspielerin geehrt. Die Krimiverfilmung „Babylon Berlin“ (ARD/Sky) wurde zur besten Serie gekürt. Paula Beer („Bad Banks“) setzte sich gegen Marie Bäumer, Claudia Michelsen und Liv Lisa Fries durch. Neben Sebastian Koch („Werk ohne Autor“) waren Lars Eidinger, Peter Kurth und Kida Khodr Ramadan für den Preis nominiert.

Zuvor hatte der Ironman-Weltmeister Patrick Lange einen Sonderpreis der Jury bekommen.

Eine besondere Überraschung bekam Entertainer Thomas Gottschalk. Als seine Villa bei den verheerenden Waldbränden in Kalifornien abbrannte, wurden auch seine Bambis zerstört. Dafür gab es Trost: Aus den Händen von Hollywood-Star Liv Tyler bekam er einen neuen Bambi als Sonderpreis.

Wie üblich standen einige Preisträger bereits vorab fest: etwa Rod Stewart in der Kategorie „Legende“. Stewart musste seine Teilnahme an der Gala aber kurzfristig absagen. Er hatte sich beim Fußballspielen am Fuß verletzt. Mark Forster und Dua Lipa wurden zu den besten Musikern gekürt. Luke Mockridge überzeugte die Jury als der beste Komiker.