Eishockey

Red Bull München fehlt nur noch ein Sieg zum Titel

Nach dem 4:1-Sieg gegen die Grizzlys Wolfsburg steht Favorit Red Bull München kurz vor dem Titelgewinn in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

20.04.2016

Von SID

München. Der Topfavorit Red Bull München kann den Champagner für seine erste Meisterfeier kalt stellen. Dem Vorrundensieger der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fehlt nach dem 4:1 (1:0, 1:0, 2:1) im dritten Playoff-Finale gegen die Grizzlys Wolfsburg nur noch ein Sieg zum Titelgewinn. Das Team um Rekordtorjäger Michael Wolf kann sich bereits am Freitag (19.30 Uhr/ServusTV) zum Meister krönen.

Ulrich Mauer mit seinem ersten Playoff-Tor seit sechs Jahren (11.), US-Verteidiger Jeremy Dehner mit seinem dritten Finaltreffer (30.), der Däne Mads Christensen in Überzahl (52.) und Jason Jaffray (60.) ins leere Tor waren vor 6142 Zuschauern im ausverkauften Olympia-Eisstadion für die Bayern erfolgreich, die vor sechs Jahren in die DEL aufgestiegen waren. Tim Hambly (57.) gelang das zwischenzeitliche 1:3.

Außenseiter Wolfsburg, zum zweiten Mal nach 2011 im Finale, wartet dagegen weiter auf seinen ersten Endspielsieg. Schon vor fünf Jahren scheiterten die Niedersachsen gegen die Eisbären Berlin, ohne ein einziges Spiel zu gewinnen.

Wolfsburg musste ohne Stürmer Sebastian Furchner, in der Hauptrunde mit 22 Toren und 22 Assists bester Scorer der Grizzlys, und Verteidiger Robert Bina auskommen. Beide hatten beim 4:5 am Sonntag Oberkörperverletzungen erlitten. Bei München fehlte Nationalspieler Frank Mauer, im Halbfinale gegen die Kölner Haie fünffacher Torschütze, verletzt.

Dafür kam EHC-Urgestein Maurer, seit dem Aufstieg 2010 in München, zu seinem ersten Endspieleinsatz. Der 31-Jährige setzte gleich ein Ausrufezeichen, als er einen Schuss von Matt Smaby von der blauen Linie zum 1:0 für die Gastgeber abfälschte. Auch im zweiten Drittel hieß es weiter: Eis-Schach statt Wild-West-Hockey. Die defensivstärksten Mannschaften der DEL neutralisierten sich weitestgehend, Torchancen waren selten. Nachdem die Grizzlys auch im zweiten Überzahlspiel erfolglos geblieben waren, nutzten die Bullen eiskalt einen Konter zum 2:0 durch Dehner.

München hielt sich in Unterzahl zunächst weiter schadlos: Auch bei seinem 12. und 13. Powerplay der Finalserie fand Wolfsburg kein Rezept gegen Wolf und Co., erst im 14. Versuch gelang der Treffer. In der letzten Minute stellte Christensen aber den alten Abstand wieder her und Jaffray machte alles klar.

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Erstellt:
20.04.2016, 06:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 20.04.2016, 06:00 Uhr

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