Horb · Gemeinderat
Regensburger Modell soll es richten
Die Regulierung von Horbs Taubenpopulation steht im Zentrum der Sitzung am Dienstagabend in der Turnhalle der Gutermann-Grundschule.
Nach einer emotionalen Diskussion in der März-Sitzung des Kultur- und Sozialausschusses wurde das Gutachten der Firma Astum zur Regulierung der Horber Taubenpopulation mit Spannung erwartet. Nun wird sich der Horber Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag, 21. November, mit den Ergebnissen befassen. Das Gremium startet mit der öffentlichen Sitzung in der Turnhalle der Gutermann-Grundschule um 18 Uhr. In der Druckvorlage empfiehlt die Verwaltung, das sogenannte Regensburger Modell umzusetzen. In dessen Zentrum stehen sogenannte Taubenaufnahmestationen, von denen zunächst eine auf der Dachterrasse des Horber Rathauses installiert werden soll. Mit Hilfe von Locktauben und Spezialfutter werden nach dem Modell die Tauben in die Aufnahmestation gelockt und dort eingewöhnt. „Vorerst verlassen die Tauben diese Station nicht und werden zuerst daran gewöhnt, in der Anlage zu leben (fressen, nisten, brüten)“, heißt es in der Druckvorlage. Zur Regulierung der Population werden dann alle Taubeneier durch Plastikeier ersetzt. Nach der Eingewöhnung könnten Freiflüge möglich gemacht werden. Die Verwaltung rechnet für das Modell mit 1500 Euro an monatlichen Kosten, da die Betreuung durch zwei Mini-Job-Stellen realisiert werden muss. Die Investitionskosten betragen laut Stadt 35000 Euro.
Das Gutachten beschreibt zwei Hauptproblem-Zonen in Horb. Einmal der Bereich nördlich des Neckars mit Neckarstraße, Marktplatz und Altheimer Straße sowie südlich des Neckars mit Bahnhof, Kaufland bis hin zu Aldi. Langfristig sollen in beiden Zonen Aufnahmestationen mit Fangbetrieb aufgestellt werden.
Weitere Themen in der Sitzung am Dienstag werden die Verabschiedung von Stadtrat Jan Straub und der Beteiligungsbericht der Stadt Horb sein.