Gesundheitspark Hohenfreudenstadt
Reha-Klinik erweitert, Hotel Teuchelwald schließt
Das Freudenstädter Hotel Teuchelwald soll ab Anfang 2025 zur Patienten-Behandlung genutzt werden.
Das Angebot zur Rehabilitation im Gesundheitspark Hohenfreudenstadt soll ausgebaut werden. Der Aufsichtsrat sieht laut einer Mitteilung gute Chancen, in den kommenden Jahren in den Bereichen Orthopädie und Psychosomatik mehr Patientinnen und Patienten behandeln zu können.
„Voraussetzung dafür ist die Zustimmung der Krankenkassen zur Erweiterung der Bettenzahl und die Zulassung der Deutschen Rentenversicherung“, erklärt Dr. Hans- Martin Niethammer, Vorstandsvorsitzender des in Nürnberg ansässigen Diakoniewerks Martha-Maria, in der Mitteilung. „Sollten diese vorliegen, kann schon Anfang 2025 ein neu errichteter Gebäudeteil mit 24 Betten und hochwertigen Zimmern, der bisher als Hotel genutzt wurde, für Reha-Patienten angeboten werden.“ Bereits in den letzten Jahren habe die Zahl der Patienten, insbesondere in der Psychosomatik, stetig zugenommen. Ein bestehender Versorgungsvertrag mit den Kassen sichere das Angebot in diesen Bereichen langfristig.
100-jährige Tradition endet
Das bedeutet laut der Mitteilung aber auch, dass das Hotel Teuchelwald sein Angebot nach und nach reduzieren und den Betrieb als Hotel und christliche Begegnungsstätte zum Jahresende ganz einstellen müsse, erklärte Niethammer. Bis Oktober 2024 werde die Unterkunft als Garni-Hotel weitergeführt, um die Vollversorgung für Gästegruppen sicherzustellen.
Das Hotel war 1921 von der Bischöflichen Methodistenkirche erworben worden und ging 2006 in die alleinige Trägerschaft des Diakoniewerks über. Trotz hoher Investitionen in Gebäude und Personal sei in den letzten Jahren die notwendige Wirtschaftlichkeit nicht erreicht worden. „Nach der Corona-Pandemie haben sich die Gästezahlen nicht wie erhofft erholt“, erklärt Gesundheitspark-Geschäftsführer Walter Beuerle. „Die aktuelle gesamtwirtschaftliche und die branchenspezifische Situation im Hotel- und Gaststättengewerbe mit fehlendem Personal führten zu einer Verschärfung der Problematik.“ Die Mehrheit der Mitarbeitenden solle im erweiterten Klinikbetrieb weiter beschäftigt werden.