Coronavirus

Reisen und Schulen: Normalität kehrt zurück

Bundesregierung hebt die Reisewarnung für die meisten Länder auf. Die Kultusminister befürworten nach den Ferien Normalbetrieb für Schüler.

12.06.2021

Von mg/dpa

Nach mehr als einem Jahr hebt die Bundesregierung die Reisewarnung für touristische Reisen in Corona-Risikogebiete am 1. Juli auf. Das betrifft fast 100 Länder weltweit. „Nach langen Monaten des Lockdowns dürfen wir uns auf mehr Normalität freuen, das gilt auch für das Reisen“, erklärte Außenminister Heiko Maas (SPD) diesen Schritt.

Die Bundesregierung rät ab 1.?Juli auch nicht mehr generell von touristischen Reisen ins Ausland ab. Für Länder der EU sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz, die nicht mehr als Risikogebiet eingestuft sind, wird künftig in den Reisehinweisen des Auswärtigen Amts nur noch „um besondere Vorsicht gebeten“. Das betrifft zum Beispiel Italien, große Teile Spaniens und ab kommenden Sonntag auch ganz Österreich.

Derzeit gilt die Corona-Reisewarnung für alle Weltregionen, in denen die Zahl der Neuinfektionen pro 100?000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen 50 übersteigt. An dem 1.?Juli wird sie erst ab einer Inzidenz von 200 gelten und für Gebiete, in denen sich gefährliche Virusvarianten stark verbreitet haben. Das sind weltweit aber nur etwa 40 der insgesamt rund 200 Länder.

Die Schulen sollen trotz Corona-Pandemie in Deutschland im kommenden Schuljahr in den uneingeschränkten Präsenzbetrieb gehen. Darauf haben sich die Bildungsministerinnen und -minister der Bundesländer am Freitag verständigt. Das kommende Schuljahr solle mit so viel Normalität wie möglich starten, betonte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD). Die erfreuliche Entwicklung der Infektionszahlen schaffe „ganz neue Spielräume“. Impfungen von Schülerinnen und Schülern sind laut KMK nicht entscheidend für die Rückkehr zum Präsenzunterricht. Das Gremium verwies in diesem Zusammenhang auf die Festlegung der Ständigen Impfkommission, die lediglich eine Impfung von vorerkrankten Kindern ab zwölf Jahren empfiehlt.

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Erstellt:
12.06.2021, 06:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 12.06.2021, 06:00 Uhr

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