Am Haken aus dem Museum

Rennautos schwebten über der Tübinger Brunnenstraße

Das Auto- und Spielzeugmuseum Boxenstop wird nach oben erweitert. Darum mussten diese Woche einige der im Museum ausgestellten Rennwagen ihre angestammten Stellplätze räumen.

19.07.2017

Von hz

18.07.2017 Rennwagen schweben aus dem Museum Boxenstop
© Video: Franke / Schweizer 01:42 min
Rennwagen schweben aus dem Museum Boxenstop

Aus den oberen Stockwerken kann man so ein Rennauto aber nicht einfach hinauschauffieren. Deshalb hievte ein Autokran der Rottenburger Firma Neu die PS-starken Schätze aus den Ausstellungsräumen. Insgesamt vier altehrwürdige Boliden verließen also auf dem Luftweg das Museum in der Tübinger Brunnenstraße: Ein britischer Cooper-Norton (der 1953 in der britischen Formel-3 unterwegs war); zwei britische Chevron-Rennsoortwagen (ein Modell B16 und einen B5 mit BMW-Motor, mit dem Museums-Chef Rainer Klink selbst jahrelang Rennen fuhr) sowie einen knallgelben Formel-1-March, in dem der 1978 in Monza tödlich verunglückte Rennfahrer Ronnie Peterson in der Saison 1970 unterwegs war.

Um die Boliden überhaupt vors Fenster und damit in Kran-Reichweite zu bekommen, waren viele helfende Hände, kräftige Muskeln und Hirnschmalz nötig. Neben den Boxenstop-Aktivisten beteiligten sich auch Mitarbeiter der Gerüstbaufirma Rilling am Autoverladen. Draußen nahm dann Kranführer Chris Morres die wertvollen Fahrzeuge an den Haken und setzte sie sanft unten auf der Brunnenstraße ab. „Wir haben alle heil runter gebracht“, freute sich Boxenstop-Macher Klink nach getaner Arbeit.

Im Oktober soll der Museums-Ausbau fertig sein. Dann wird Klink 200 Quadratmeter mehr Platz für seine 80 Rennwagen und Motorräder sowie die 2500 Spielzeuge zur Verfügung haben.

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Erstellt:
19.07.2017, 18:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 19.07.2017, 18:00 Uhr

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